Die in Südasien beheimatete Kurkuma ist eine der am schnellsten an Beliebheit gewinnenden Nahrungsergänzungen der letzten Jahre.
In indischen Haushalten ist das Gewürz ein fester Bestandteil der Küche und der kulturellen (und auch heilenden) Traditionen des Landes.
Das Gewürz Kurkuma gehört zur gleichen Pflanzenart wie Ingwer. Es wird seit Tausenden von Jahren in der ayurvedischen Medizin (einer traditionellen indischen Medizin) verwendet.
Es wird angenommen, dass die natürlichen Eigenschaften von Kurkuma bei der Bekämpfung von Infektionen helfen. In der ayurvedischen Medizin wird angenommen, dass es als antivirales, antibakterielles und antiparasitäres Mittel wirkt. Es wird seit langem zur Behandlung von Diabetes, Schmerzen, Rheuma, Arthrose und Hautkrankheiten wie Ekzemen eingesetzt.
Kurkuma wird nachgesagt, dass es bei einer Reihe von Erkrankungen hilft, darunter hoher Cholesterinspiegel, Heuschnupfen, Depressionen, Zahnfleischentzündung, prämenstruelles Syndrom und sogar Kater. Es gibt jedoch nur wenige klinische Beweise, die diese Behauptungen stützen.
Der Wirkstoff in Kurkuma ist eine natürliche Verbindung, ein Polyphenol namens Curcumin. Curcumin hat sowohl antioxidative als auch entzündungshemmende Eigenschaften.
Ähnlich wie andere farbenfrohe, pflanzliche Lebensmittel ist Kurkuma reich an Phytonährstoffen, die den Körper schützen können, indem sie freie Radikale wie Sonnenlicht und Umweltverschmutzung neutralisieren und die Zellen vor Schäden bewahren.
Kurkuma und seine Bestandteile, zu denen auch die Verbindung Curcumin gehört, waren Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Studien.
Forschungsstudien haben gezeigt, dass Kurkuma bei einer Reihe von Erkrankungen von Nutzen sein kann, darunter Entzündungen, degenerative Augenerkrankungen, metabolisches Syndrom, Arthritis, Hyperlipidämie, Angstzustände, Muskelkater nach dem Sport und Nierengesundheit.
Zwar haben Studien einige positive Ergebnisse erbracht, doch waren diese nicht einheitlich. Bei einigen Fallstudien handelte es sich um geringe Fallzahlen oder um Tierversuche, so dass es schwierig ist, zuverlässige Schlussfolgerungen zu ziehen.
Kurkuma-Präparate können zwischen 14 und 30 Euro kosten. Ob sie einen greifbaren Nutzen bieten, ist umstritten.
Curcumin, der aktive Wirkstoff in Kurkuma, ist nur in geringen Mengen enthalten. Man geht davon aus, dass nur 2-6 % des Kurkumas Curcumin enthalten.
Curcumin ist für die entzündungshemmende, antioxidative Wirkung von Kurkuma verantwortlich, die zur Behandlung oder Vorbeugung von Krankheiten wie Arthritis beitragen kann.
Die Arthritis Foundation in den USA hat ihre Leitlinien für die Einnahme von Kurkuma-Supplementen aktualisiert. Darin heißt es, dass Kurkuma-Ergänzungen wahrscheinlich nicht zur Linderung der Arthritissymptome beitragen, Curcumin-Ergänzungen hingegen schon.
In einer 2021 veröffentlichten systematischen Übersicht wurden mehr als 10 randomisierte kontrollierte Studien analysiert. Sie ergab, dass Curcumin-Ergänzungen bei der Behandlung von Osteoarthritis hilfreich sein können.
Curcumin kann vom Körper nur schwer aufgenommen werden, so dass möglicherweise nur etwa 2-3 % der aufgenommenen Menge tatsächlich im Blutkreislauf landen.
Um die Absorption von Curcumin zu erhöhen, nehmen Sie Curcumin-Ergänzungen mit schwarzem Pfeffer oder gesunden Fetten, wie Eiern, Joghurt oder Milch, ein.
Experten sind sich einig, dass Curcumin für den täglichen Gebrauch sicher ist. Die Standardeinnahme beträgt 500 Milligramm, zweimal täglich.
Curcumin-Nahrungsergänzungsmittel werden oft als "Kurkuma-Curcumin" bezeichnet. Wählen Sie am besten ein Präparat, das 95 % Curcumin enthält.
Man sollte nicht mehr als 1.000 Milligramm Curcumin pro Tag einnehmen. Die Nebenwirkungen der Einnahme von sehr hohen Dosen dieser Ergänzungen sind Übelkeit und Durchfall.
Mehr Curcumin ist nicht unbedingt besser. Wie bei allem, kann ein Zuviel riskant sein. Kurkuma-Ergänzungen können das Risiko von Nierensteinen erhöhen, insbesondere wenn dies in Ihrer Familie vorkommt. Curcumin-Nahrungsergänzungsmittel enthalten viel höhere Konzentrationen des Wirkstoffs, als eine Person mit der Nahrung zu sich nehmen würde.
Hohe Dosen von Curcumin, wie sie in konzentriertem Kurkuma und Curcumin-Nahrungsergänzungsmitteln enthalten sind, können Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten hervorrufen.
Kurkuma- und/oder Curcuminpräparate können die Wirkung von Indomethacin, Aspirin, Ibuprofen oder Paracetamol abschwächen.
Personen, die eine Chemotherapie erhalten, sollten vor der Einnahme von Kurkuma-Ergänzungsmitteln mit einem Arzt sprechen. Es ist möglich, dass die Ergänzungen mit einigen Arten von Chemotherapeutika interferieren.
Kurkuma- oder Curcuminpräparate können das Risiko von Blutungen bei Menschen, die Warfarin einnehmen, erhöhen.
Bei Menschen, die ein Medikament namens Tacrolimus einnehmen, kann es zu verstärkten Nebenwirkungen kommen, wenn sie große Mengen Curcumin zu sich nehmen.
Der Verdauungsprozess baut die nützlichen Verbindungen in Kurkuma, die mit der Nahrung aufgenommen werden, ab und scheidet sie schnell wieder aus. Wenn Sie das Gewürz regelmäßig in Ihre Mahlzeiten einbauen, können Sie Ihre Aufnahme sicher steigern.
Insgesamt sagen Experten, dass es wahrscheinlich am besten ist, Curcumin und die meisten anderen Nährstoffe in Form von Vollwertkost zu sich zu nehmen, anstatt Kurkuma in Pillen, Tinkturen, Kapseln oder Gummibärchen einzunehmen.
Die Kombination des Gewürzes mit schwarzem Pfeffer kann dazu beitragen, dass der Körper die positiven Wirkstoffe des Gewürzes besser aufnehmen kann. Eine Substanz in schwarzem Pfeffer, Piperin genannt, erhöht in Kombination mit Curcumin die Bioverfügbarkeit nachweislich um 2.000 %.
Kurkumawurzel ergibt einen nahrhaften und schmackhaften Tee. Sie können die gehackte Wurzel mit zwei Teelöffeln Kurkumapulver in ein bis zwei Tassen Wasser zum Kochen bringen. Fünf Minuten köcheln lassen, abseihen und nach Geschmack Zitrone oder Honig hinzufügen. Der Tee kann warm oder kalt getrunken werden.
Fügen Sie Kurkuma und schwarzen Pfeffer zu herzhaften Suppenrezepten hinzu, um eine gesundheitsfördernde Würze zu erhalten. Besonders gut funktioniert es mit Gemüse wie Butternusskürbis und Kürbis.
Quellen: (The New York Times) (Johns Hopkins Medicine) (CNBC) (British Heart Foundation)
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Das goldorangefarbene Gewürz Kurkuma wird seit langem verwendet, um einer Reihe von gekochten Speisen Farbe und Geschmack zu verleihen. Die mit der Ingwerwurzel verwandte Pflanze wird in der chinesischen und ayurvedischen Medizin seit Jahrhunderten für ihre heilenden Eigenschaften verwendet. Der Wirkstoff in Kurkuma, ein Polyphenol namens Curcumin, ist für seine antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt.
Da die Vorteile von Kurkuma immer bekannter werden, findet man immer häufiger Kurkuma-Ergänzungspräparate, die behaupten, die gesundheitlichen Vorteile von Kurkuma in konzentrierter Form zu liefern. Aber sind sie ihr Geld wirklich wert? Klicken Sie weiter, um es herauszufinden.
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