In der Tat löst das Fahren mit einem Aufzug bei einigen Menschen Angst und Panik aus. Allein der Gedanke daran, einen Aufzug zu betreten, kann ein überwältigendes Gefühl des Grauens hervorrufen. Aber warum ist das so, und gibt es rationale Erklärungen dafür, warum ein so alltägliches Transportmittel eine solche Nervosität auslösen kann?
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Die Angst vor Aufzügen ist eine weit verbreitete Phobie. Sie wird im allgemein als Aufzugs- bzw. Fahrstuhlphobie bezeichnet.
Für die meisten Menschen ist das Fahren mit dem Aufzug eine alltägliche und unauffällige Sache, über die man kaum nachdenkt.
Aber für manche ist das Betreten einer solchen vertikalen Transporteinheit ein echter Albtraum.
Natürlich gibt es normalerweise die Möglichkeit, die Treppe zu nehmen und so die Fahrt mit dem Aufzug zu vermeiden. Aber das ist nicht immer praktisch, vor allem, wenn Ihr Stockwerk in der obersten Etage liegt.
Für manche Menschen löst allein der Gedanke an einen Aufzug Angst und Panik aus, es kommt zu Angstschweiß und Unbehagen.
Die Angst vor engen, geschlossenen Räumen ist ein Grund für die Welle von Nervosität, die einige Menschen überkommen kann.
Diese Angst vor engen Räumen wird als Klaustrophobie bezeichnet, und Aufzüge sind ein Hauptauslöser für diesen sehr beunruhigenden Zustand.
Wenn man sich in einem Aufzug befindet, vor allem, wenn man allein ist, haben die Betroffenen oft das Gefühl, dass die Wände immer näher kommen.
Aufzüge gelten aufgrund ihrer relativ kleinen und engen Räume oft als Auslöser für Panikattacken.
Eine weitere Angststörung, die häufig durch die Fahrt mit einem Aufzug ausgelöst wird, ist die Cleithrophobie – die Angst vor dem Eingesperrtsein.
Der Gedanke, gefangen zu sein und keinen Ausweg zu haben, kann überwältigend sein. Dieses Gefühl der Eingeschlossenheit verstärkt die Angst noch zusätzlich.
Neben Aufzügen kann Cleithrophobie auch durch einen unterirdischen Tunnel, ein tiefes Loch oder sogar ein Badezimmer ausgelöst werden.
Zu den anderen Phobien, die mit dem Aufenthalt in einem Aufzug verbunden sind, gehört die Agoraphobie – eine extreme oder irrationale Angst vor dem Betreten offener oder überfüllter Räume. Man könnte erwarten, dass sich jemand, der Angst vor offenen Räumen hat, in einem Aufzug zu Hause fühlt, aber das ist nicht der Fall.
Menschen mit Agoraphobie vermeiden oft bestimmte Situationen, wie das Stehen in einer Schlange, das Verweilen in Menschenmengen und das Betreten von offenen oder geschlossenen Räumen.
Ein Aufzug wird von Betroffenen oft als ein Ort wahrgenommen, der mehrere dieser Szenarien in sich vereint und deshalb gemieden werden sollte.
Ein Aufzug fährt hoch, und das ist die Ursache für eine andere Phobie: Akrophobie, eine starke Höhenangst.
Aufzüge können für Menschen mit Höhenangst eine angstauslösende Situation sein, vor allem, wenn es sich um eine Fahrt in einem Wolkenkratzer handelt.
Eine fünfte, wenn auch vielleicht weniger offensichtliche Phobie im Zusammenhang mit Aufzügen ist die Basophobie. Dabei handelt es sich um eine Angststörung, bei der der Betroffene eine sehr reale Angst vor Stürzen hat.
Menschen mit Basophobie glauben, sie könnten stolpern, wenn sie z. B. zu Fuß gehen, Fahrrad fahren oder eine Treppe hinuntergehen.
Stellen Sie sich vor, wie groß ihre Angst ist, wenn sie sich in einem Aufzug befinden, weil sie denken, er könnte eine Fehlfunktion haben und plötzlich auf den Grund des Aufzugsschachts stürzen.
Für manche reicht schon der Anblick eines Aufzugs aus, um ein unerträgliches Gefühl des Grauens auszulösen.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Menschen mit einer dieser Angststörungen sich Sorgen machen, wenn sie einen Aufzug benutzen wollen. In extremen Fällen können die Betroffenen vor Angst sogar in Ohnmacht fallen.
Häufige Gründe für die Abneigung gegen einen Aufzug sind traumatische Erlebnisse im Zusammenhang mit Aufzügen. Dazu gehören Szenarien wie das Steckenbleiben in einem Aufzug oder ein Übergriff in einem Aufzug.
Wenn man in einem Aufzug mit vielen anderen Menschen zusammengepfercht ist, können Menschen, die keine Menschenmengen mögen, zu Panikattacken neigen, da sie sich völlig überfordert fühlen.
Und wenn man schon einmal in einem kleinen, unzugänglichen Raum eingeschlossen war, kann das bei manchen Menschen dazu führen, dass sie das Trauma während der Fahrt in einem Aufzug wieder erleben.
Da Aufzüge für eine Reihe von Situationen stehen, die zu den häufigsten Phobien gehören, wie z. B. Klaustrophobie und Akrophobie, ist es unerlässlich, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die Aufzugsphobie zu bewältigen.
Auf einer praktischeren Ebene können sich Personen mit Aufzugsphobie mit dem Betrieb eines modernen Aufzugs vertraut machen. Zum Beispiel sind Aufzüge nicht luftdicht, sodass den Passagieren nicht der Sauerstoff ausgeht. Die meisten Aufzüge verfügen über Notruftelefone oder -tasten, über die Passagiere Hilfe rufen können, wenn der Handyempfang eingeschränkt ist.
Außerdem sind Unfälle mit Aufzügen äußerst selten. Und obwohl sie stecken bleiben können, werden die Kabinen heute von Seilen gehalten, was einen freien Fall praktisch unmöglich macht.
Einer der Tipps zur Verringerung der Angst vor Aufzügen, der von vielen Psychologen empfohlen wird, besteht darin, sich der Angst zu stellen, d. h. jeden Tag mit dem Aufzug zu fahren.
Quellen: (Sheridan Lifts) (Verywell Mind) (Kings III) (Medical News Today)
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In der Tat löst das Fahren mit einem Aufzug bei einigen Menschen Angst und Panik aus. Allein der Gedanke daran, einen Aufzug zu betreten, kann ein überwältigendes Gefühl des Grauens hervorrufen. Aber warum ist das so, und gibt es rationale Erklärungen dafür, warum ein so alltägliches Transportmittel eine solche Nervosität auslösen kann?
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