Die kostspieligsten Gitarren der Geschichte
Hinter jeder großartigen Band steht ein großartiger Drummer. Und obwohl es immer noch selten ist, eine Frau am Schlagzeug sitzen zu sehen, sind doch einige der besten Drummer tatsächlich Frauen. Aber wer sind diese Frauen, die das Spielen von Drums und Percussions perfektioniert haben und das nicht nur in einem Genre, sondern etwa in Rock, Pop, Jazz oder Heavy Metal?
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Musikkenner betrachten Viola Smith als die erste professionelle Schlagzeugerin, die bereits in den 1920er Jahren in Orchestern, Swing-Bands und in der Popmusik tätig war. Unglaublich, dass sie als eine der ältesten noch lebenden Musikerinnen auch im Alter von 107 Jahren noch gelegentlich trommelte.
Cindy Blackman begann im Alter von sieben Jahren Schlagzeug zu spielen und wird von vielen als die beste Schlagzeugerin der Gegenwart angesehen. Sie ist die Tournee-Schlagzeugerin von Carlos Santana, der zufällig auch ihr Ehemann ist. Sie hat mit Lenny Kravitz zusammengearbeitet und war Partnerin von Größen wie dem Jazz-Saxophonisten Pharoah Sanders und dem Kontrabassisten Ron Carter.
Sheila Escovedo, besser bekannt als Sheila E, machte sich in den 1980er Jahren einen Namen, als sie für Prince Drums spielte, obwohl sie bereits mit Anfang zwanzig mit Künstlern wie Lionel Richie, Marvin Gaye, Herbie Hancock und Diana Ross zusammengearbeitet hatte. Manchmal wird sie auch als "Queen of Percussion" bezeichnet.
Meg White wurde als eine Hälfte des 1997 gegründeten Rockduos The White Stripes aus Detroit berühmt. Als Ergänzung zu Jack Whites Gitarrenarbeit machte Megs ursprünglicher Drumbeat sie zu einer der wichtigsten Künstlerinnen des Garage-Rock-Revivals der 2000er Jahre. Doch die White Stripes lösten sich 2011 auf, und seitdem hat man wenig von Meg White gehört.
Karen Carpenter, eine Hälfte des Musikduos The Carpenters, war eher als Sängerin bekannt. Doch ihre erste Liebe galt dem Schlagzeug, wobei sie Joe Morello und Ringo Starr als ihre größten Einflüsse nannte. Sie sang und spielte oft gleichzeitig, sowohl im Studio als auch live auf der Bühne. In dem 1973er-Hit des Duos, "Yesterday Once More", kommt ihr Schlagzeugspiel besonders gut zur Geltung.
Die Mischung aus keltischem Pop und Rock, für die die irische Band The Corrs bekannt ist, wird häufig von Caroline Corrs zuverlässiger Schlagzeug- und Perkussionsarbeit bestimmt. Sie ist auch eine begnadete Pianistin. Oft teilt sie sich den Gesang mit ihren Geschwistern.
Debbi Peterson, die Schlagzeugerin der äußerst erfolgreichen Frauenband The Bangles, ist bei fast allen Stücken als Background- oder Lead-Sängerin dabei.
Patty Schemel trommelte bereits mit 11 Jahren. Vierzehn Jahre später lud Courtney Love Schemel auf Empfehlung ihres Mannes Kurt Cobain ein, ihrer Band Hole beizutreten. Später arbeitete sie an mehreren Soloprojekten, bevor sie 2013 zusammen mit ihrem Bruder Larry die Garagenrockband Death Valley Girls gründete.
Samantha Maloney spielte auch bei Hole, nachdem Schemel ausgestiegen war. Aber ihr eigentlicher Ruhm ist die Mitgliedschaft bei Mötley Crüe, wo sie für den damaligen Schlagzeuger Randy Castillo einsprang. Maloney bewies, dass sie mit den wildesten Headbangern mithalten konnte. Im Jahr 2005 tourte sie mit den Eagles of Death Metal als trommelndes Mädchen, bekannt als Hot Damn Sweet Sam.
1979 schloss sich Gina Schock der rein weiblichen Rockband The Go-Go's an. Ihr gleichmäßiges, eindringliches Spiel lenkte die Band in einen neuen, tanzbareren Groove. "We Got the Beat", das 1981 veröffentlicht wurde, enthält Schocks Schlagzeug-Intro und trug dazu bei, dass das Debütalbum der Band, "Beauty and the Beat", den zweiten Platz in den Billboard Top 100 des Jahres 1982 erreichte.
Sandy West war eine der großen Post-Punk-Schlagzeugerinnen der Musikgeschichte. Im Alter von 15 Jahren gründete sie zusammen mit der Gitarristin Joan Jett die Runaways. Bereits 1976 nahm die Band auf und ging auf Tournee: Das Album "Live in Japan" von 1977 zeigt Wests bemerkenswerte Stärke an den Fellen. Nach der Auflösung der Runaways gründete sie die Sandy West Band und tourte in den 1980er und 1990er Jahren an der US-Westküste. Später wurde sie Schlagzeuglehrerin, bevor der Krebs sie im Alter von 47 Jahren dahinraffte.
Fanny, eine amerikanische Rockband, die ausschließlich aus Frauen bestand, hatte Anfang der 1970er Jahre großen Erfolg bei Kritikern und – in geringerem Maße – auch kommerziell. Wie ihre Bandkolleginnen wurde auch die Schlagzeugerin Alice de Buhr für ihr musikalisches Können gelobt. So lobten etwa die Beatles und David Bowie das Spiel und die Bühnenkunst der Band.
Neben ihrer Arbeit hinter dem Schlagzeug ist Tobi Vail auch Musikkritikerin und feministische Aktivistin. Sie ist bekannt als Gründungsmitglied der Punkrock-Band Bikini Kill, deren charakteristischer, rauer Sound durch ihre Schlagzeugarbeit unterstrichen wird. Vail spielt weiterhin als unabhängige Schlagzeugerin für verschiedene andere Bands.
Nikki Glaspie tourte fünf Jahre lang mit Beyoncé, bevor sie 2012 als Schlagzeugerin der New Orleans' Funky Band Dumpstaphunk bekannt wurde. Heute ist sie eine der überzeugendsten Schlagzeugerinnen der Musikszene, die mit The Nth Power aufnimmt und tourt.
Maureen (Moe) Tucker brachte sich im Alter von 19 Jahren selbst das Schlagzeugspielen bei, nachdem sie die Rolling Stones gehört hatte. Ihr einfacher und unkonventioneller Spielstil fiel dem Gitarristen der Velvet Underground, Sterling Morrison, ins Auge, und sie wurde Anfang 1966 in die Band aufgenommen. Ihr minimalistisches Schlagzeugspiel und ihr androgynes Aussehen passten gut zum Bühnenauftritt der Velvets und zu dem, wie sie klingen wollten.
Musik liegt in der Familie von Sue Hadjopoulos. Kein Wunder also, dass sie als eine der besten Schlagzeug- und Perkussionskünstlerinnen ihrer Generation gilt. Hadjopoulos hat u. a. die Musik von Joe Jackson, Simple Minds, The B-52's und Cyndi Lauper mit Rhythmus und Textur versehen. Sie hat auch an einer Reihe von Film- und Bühnensoundtracks mitgewirkt.
Die Jazz-Schlagzeugerin Terri Lyne Carrington, die mit Größen wie Dizzy Gillespie, Herbie Hancock und Al Jarreau zusammengearbeitet hat, wurde mit einem Grammy Award für das Beste Jazz-Instrumentalalbum ausgezeichnet – als erste Musikerin, die einen Grammy in dieser Kategorie erhielt.
Janet Weiss, die als Rock-Schlagzeugerin hoch angesehen ist, ist vielen als ehemaliges Mitglied von Sleater-Kinney bekannt. Jetzt arbeitet sie mit der Indie-Band Quasi zusammen und spielt ein altes Ludwig-Kit, das sie auch bei Auftritten mit Stephen Malkmus und den Jicks sowie Wild Flag verwendet hat.
Honey Lantree war eine dieser seltenen Kreaturen, eine weibliche Schlagzeugerin in einer Band in den 1960er Jahren. Sie spielte bei The Honeycombs, die 1964 mit "Have I the Right?" auf beiden Seiten des Atlantiks einen Chart-Hit hatten. Der Erfolg war jedoch nur von kurzer Dauer, und nach der Auflösung der Band im Jahr 1967 kehrte Lantree in ihren alten Beruf als Friseurin zurück.
Die schottische Multi-Perkussionistin Evelyn Glennie ist seit ihrem 12. Lebensjahr hochgradig taub. Sie umgeht ihr Handicap, indem sie bei Live-Auftritten und Studioaufnahmen barfuß spielt, um die Musik zu spüren, und andere Teile ihres Körpers trainiert, um Beats und Rhythmen zu interpretieren. Glennie hat u. a. mit Björk, Sting und Mark Knopfler zusammengearbeitet und ist mit verschiedenen philharmonischen Orchestern auf Tournee gegangen.
Kate Schellenbach sorgte als Gründungsschlagzeugerin der Beastie Boys für den Rhythmus und den Funk. Größere Bekanntheit erlangte sie jedoch mit der Alternative-Rock/Rap-Rock-Gruppe Luscious Jackson (links im Bild mit der Band). Ansonsten arbeitet Schellenbach als Produzentin und ist für Sendungen wie "The Ellen DeGeneres Show" und seit kurzem auch "The Late Show with James Cordon" verantwortlich.
Jody Linscott ist eine der berühmtesten Schlagzeugerinnen und Perkussionistinnen ihrer Generation und hat mit einigen der größten Künstler der Musikindustrie zusammengearbeitet, darunter Elton John, Paul McCartney und Eric Clapton. Sie war als Perkussionistin für The Who und Robert Palmer auf Tournee und verwendet ihr eigenes, speziell angefertigtes Perkussions-Rack, um die Vielfalt an kreativen orchestralen Sounds zu erzeugen, für die sie berühmt ist.
Hannah Welton spielte bereits im zarten Alter von 12 Jahren Schlagzeug, bevor sie das Instrument am Chicago College of Performing Arts studierte, wo sie sich auf Jazz-Fusion spezialisierte. Ihr großer Durchbruch kam, als sie als Gast-Schlagzeugerin von Prince angeworben wurde. Später wurde sie Mitglied seiner Vollzeit-Begleitband, 3RDEYEGIRL.
Demetra Plakas – von allen in der Branche "Dee" genannt – lernte das Schlagzeugspielen in der Highschool. Im Alter von 25 Jahren trommelte sie in der reinen Frauen-Rockband L7. Die Gruppe wird oft mit der Grunge-Bewegung in Verbindung gebracht, wobei Dees wilde Handarbeit Elemente des Punkrock und des Heavy Metal miteinander verbindet.
Die 1984 gegründete Indie-Rockband Yo La Tengo besteht aus Ira Kaplan (Gitarren, Klavier, Gesang), James McNew (Bass, Gesang) und Georgia Hubley (Schlagzeug, Klavier, Gesang). Diese solide Kontinuität hat Hubley als eine der zuverlässigsten und technisch versiertesten Schlagzeugerinnen der Gegenwart etabliert.
Linda Pitmon erlernte ihr Handwerk in der Highschool, als Schlagzeugerin in einer Band und später in einem Orchester. Sie arbeitete mit dem Baseball Project und den Filthy Friends (an der Seite von Peter Buck von R.E.M.) sowie mit der Band Miracle Three von Ehemann Steve Wynn.
Das Schlagzeugspielen liegt Tennessee Thomas im Blut. Ihr Vater Pete Thomas ist der Schlagzeuger von Elvis Costello and the Attractions. Am bekanntesten ist sie als Gründungsmitglied und Schlagzeugerin der Indie-Rock-Gruppe The Like. In letzter Zeit spielt sie mit Jenny Lewis und Erika Foster in der Indie-Rock-Band NAF, die ausschließlich aus Frauen besteht.
Roxy Petrucci ist eine der extremen Schlagzeugerinnen des Rock, die für das explosive Schlagzeugspiel der Heavy-Metal-Bands Madam X und Vixen verantwortlich ist. Zuvor arbeitete sie mit Roktopuss und JanetShareRoxyGina (oder JSRG) und spielt regelmäßig auf Heavy-Metal-Konzerten.
Rina Suzuki steht in einer langen Reihe zeitgenössischer japanischer Schlagzeugerinnen, zu denen auch Senri Kawaguchi und Sayaka Himeno gehören. Suzuki ist Mitglied der äußerst beliebten Frauenband Scandal. Das Bild zeigt sie (zweite von rechts) mit ihren Bandkolleginnen Tomomi Ogawa, Mami Sasazaki und Haruna Ono.
Als Schlagzeugerin der amerikanischen Band Skillet hat Jen Ledger dazu beigetragen, dass die Band zu einem der größten Namen im christlichen Rock geworden ist.
Die deutsche Schlagzeugerin Anika Nilles repräsentiert die neue Generation aufstrebender Musiker, da sie ihre Karriere auf YouTube startete. Ihre ersten Eigenkompositionen postete sie 2013, und 2017 erschien ihr Debütalbum "Pikalar" mit zehn Instrumentalstücken. Nilles, die für ihren leicht extravaganten Schlagzeugstil bekannt ist, war 2022 Mitglied der Live-Band von Jeff Beck auf dessen Europatournee – einer der letzten Live-Auftritte des Gitarristen vor seinem plötzlichen Tod im Januar 2023.
Quellen: (The Guardian) (The New York Times)
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