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Nukleare Abfälle und der finnische Plan, Kernbrennstoffe zu vergraben
- Wenn es darum geht, Alternativen zu Öl und Gas zu finden, ist eine der vielversprechendsten Lösungen der Kernbrennstoff. Allerdings ist Kernbrennstoff auch eine der umstrittensten Optionen, nicht zuletzt, weil die Wissenschaftler noch nicht herausgefunden haben, was mit den bei der Produktion anfallenden Abfällen geschehen soll. Im Südwesten Finnlands arbeiten Entwickler an der Fertigstellung eines Endlagers für nukleare Abfälle, das eine Lösung für dieses Problem bieten könnte. Die Pläne für das Endlager wurden von der finnischen Regierung bereits im Jahr 2000 genehmigt, und der Tag, an dem Onkalo in Betrieb genommen wird, wird schon lange erwartet. Doch nicht jeder ist von dieser Lösung überzeugt. Sind Sie neugierig geworden? In dieser Galerie erfahren Sie mehr.
© Getty Images
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Atomkraft
- Die Kernenergie ist eine kohlenstoffarme Alternative zu fossilen Brennstoffen, die viele für den Kampf gegen den Klimawandel für unverzichtbar halten.
© Getty Images
1 / 31 Fotos
Erneuerbare Energien
- In der Tat bauen verschiedene Länder auf der ganzen Welt neue Kernreaktoren oder modernisieren ihre bestehenden, um die Kapazität zu erhöhen.
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2 / 31 Fotos
Kontroverse
- Die Kernenergie ist jedoch aus einer Reihe von Gründen umstritten, unter anderem wegen der hohen Kosten und der langen Bauzeit sowie wegen der Sicherheit der Reaktoren.
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3 / 31 Fotos
Die Frage des Abfalls
- Eine weitere Schlüsselfrage ist die Frage, was mit den riesigen Mengen an abgebrannten Brennelementen und radioaktiven Abfällen geschehen soll, die bei der Erzeugung von Kernenergie anfallen.
© Getty Images
4 / 31 Fotos
Zahlen
- Nach Schätzungen der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) befanden sich 2016 weltweit rund 260.000 Tonnen abgebrannte Brennelemente in Zwischenlagern.
© Getty Images
5 / 31 Fotos
Höchst gefährlich
- Da diese Abfälle hochgefährlich sind (die Strahlung ist so hoch, dass sie einen Menschen in der Nähe töten kann), müssen sich die Fachleute überlegen, was langfristig mit ihnen geschehen soll.
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6 / 31 Fotos
Mögliche Lösung
- Eine Lösung besteht einfach darin, sie tief unter der Erde zu vergraben und sie dort auf unbestimmte, aber unvollstellbar lange Zeit zu lassen.
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7 / 31 Fotos
Onkalo
- Dieser Ansatz wurde in Finnland verfolgt, wo der Bau der weltweit ersten geologischen Entsorgungsanlage (GDF) kurz vor dem Abschluss steht.
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8 / 31 Fotos
Ort
- Das Endlager für abgebrannte Brennelemente Onkalo, umgangssprachlich nur "Onkalo" genannt, befindet sich an der Westküste Finnlands in der Gemeinde Eurajoki.
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9 / 31 Fotos
Kosten
- Der Bau von Onkalo hat rund 1 Milliarde Euro gekostet, und es soll 2026 in Betrieb gehen.
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10 / 31 Fotos
Auswahl der Örtlichkeiten
- Der Standort Onkalo wurde für dieses Projekt unter anderem wegen seiner Nähe zum Kernkraftwerk Olkiluoto ausgewählt.
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11 / 31 Fotos
Strom
- In Olkiluoto gibt es drei Kernreaktoren, die nebeneinander direkt am Meer stehen. Zusammen erzeugen sie 33 % des finnischen Stroms.
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12 / 31 Fotos
Ansässige Gemeinschaften
- Den Entwicklern von Onkalo zufolge war es sinnvoll, das Endlager in der Nähe der Reaktoren zu bauen, da die Anwohner bereits daran gewöhnt sind, Kernenergie vor ihrer Haustür zu haben.
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13 / 31 Fotos
Geologische Zusammensetzung
- Ein weiteres Merkmal von Onkalo, das es zu einem guten Kandidaten für dieses Projekt macht, ist seine stabile geologische Zusammensetzung.
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14 / 31 Fotos
Verbundgestein
- Das Gestein in Onkalo ist nämlich Migmatit-Gneis: eine Mischung aus zwei verschiedenen Gesteinsarten in einem. Es ist fast zwei Milliarden Jahre alt und sehr hart.
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15 / 31 Fotos
Wichtiger Faktor
- Das ist wichtig, denn das Gestein bildet eine der drei Sicherheitsbarrieren, die im Entsorgungskonzept verwendet werden.
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16 / 31 Fotos
Anforderungen an die Stabilität
- Das Gestein muss auch stabil genug sein, um den Bau von Ablagerungstunneln und Löchern tief unter der Erdoberfläche zu ermöglichen.
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17 / 31 Fotos
Wie es funktioniert
- Das Endlagerkonzept, das in Onkalo zum Einsatz kommt, basiert auf der KBS-3-Methode für die Verbringung von Atommüll.
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18 / 31 Fotos
KBS-3
- KBS-3 wurde von der schwedischen Gesellschaft für Kernbrennstoff- und Abfallmanagement in Zusammenarbeit mit dem finnischen Unternehmen Posiva entwickelt.
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19 / 31 Fotos
Schritt 1
- Kurz gesagt besteht das Konzept darin, drei Barrieren um den gefährlichen Atommüll zu errichten. Der erste Schritt besteht darin, den Atommüll in Kupferkanister zu füllen.
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20 / 31 Fotos
Schritte 2 und 3
- Die Kanister werden dann mit Bentonit, einen wasserabsorbierenden Ton, umhüllt, bevor sie in Tunneln tief im Felsgestein vergraben werden.
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21 / 31 Fotos
Keine Wiederaufbereitung
- Es ist geplant, dass Onkalo die abgebrannten Brennstäbe ohne vorherige Wiederaufbereitung in das Entsorgungssystem einbringt.
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22 / 31 Fotos
Debatte um die Wiederaufbereitung
- Es gab eine Debatte darüber, ob die Brennstäbe wiederaufbereitet werden sollten, aber letztendlich entschieden sich die Entwickler dagegen, nicht zuletzt, weil die Wiederaufbereitung technisch komplex und teuer ist.
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23 / 31 Fotos
Langfristige Pläne
- Die finnische Regierung hat die Pläne für Onkalo bereits im Dezember 2000 genehmigt; die bahnbrechende Lösung hat lange auf sich warten lassen.
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24 / 31 Fotos
Kontroverse
- Das Projekt ist jedoch nicht unumstritten. Eines der Hauptprobleme ist die Korrosionsbeständigkeit der Kupferkanister.
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25 / 31 Fotos
Die Frage der Kupferkorrosion
- Nach Angaben von Forschern der schwedischen Königlichen Technischen Hochschule (KTH) können die im KBS-3-Entsorgungskonzept verwendeten Kanister aus unlegiertem Kupfer selbst unter den anaeroben Bedingungen tief im Untergrund korrodieren.
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26 / 31 Fotos
Die Kritik
- Einigen Experten zufolge könnte dies zu Rissen führen, die einige der Onkalo-Kanister innerhalb von hundert Jahren aufbrechen.
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27 / 31 Fotos
Vom Gegenteil überzeugt
- Posiva, das für den Bau von Onkalo verantwortliche Unternehmen, hat diese Behauptungen widerlegt und eigene Beweise für das Gegenteil vorgelegt.
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28 / 31 Fotos
Pläne in Schweden
- Diese widersprüchlichen Beweise reichten der schwedischen Regierung lange Zeit aus, um die Pläne für einen eigenen GDF aufzuschieben.
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29 / 31 Fotos
Grünes Licht
- Im Januar 2022 gab sie jedoch endlich grünes Licht für den Bau der Entsorgungsanlage in Forsmark, etwa 130 km nördlich von Stockholm. Quellen: (BBC) (CNBC) (Posiva) Auch interessant: Chinas nukleare Ambitionen: Eine Herausforderung für die Vorherrschaft der USA
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Nukleare Abfälle und der finnische Plan, Kernbrennstoffe zu vergraben
- Wenn es darum geht, Alternativen zu Öl und Gas zu finden, ist eine der vielversprechendsten Lösungen der Kernbrennstoff. Allerdings ist Kernbrennstoff auch eine der umstrittensten Optionen, nicht zuletzt, weil die Wissenschaftler noch nicht herausgefunden haben, was mit den bei der Produktion anfallenden Abfällen geschehen soll. Im Südwesten Finnlands arbeiten Entwickler an der Fertigstellung eines Endlagers für nukleare Abfälle, das eine Lösung für dieses Problem bieten könnte. Die Pläne für das Endlager wurden von der finnischen Regierung bereits im Jahr 2000 genehmigt, und der Tag, an dem Onkalo in Betrieb genommen wird, wird schon lange erwartet. Doch nicht jeder ist von dieser Lösung überzeugt. Sind Sie neugierig geworden? In dieser Galerie erfahren Sie mehr.
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Atomkraft
- Die Kernenergie ist eine kohlenstoffarme Alternative zu fossilen Brennstoffen, die viele für den Kampf gegen den Klimawandel für unverzichtbar halten.
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Erneuerbare Energien
- In der Tat bauen verschiedene Länder auf der ganzen Welt neue Kernreaktoren oder modernisieren ihre bestehenden, um die Kapazität zu erhöhen.
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Kontroverse
- Die Kernenergie ist jedoch aus einer Reihe von Gründen umstritten, unter anderem wegen der hohen Kosten und der langen Bauzeit sowie wegen der Sicherheit der Reaktoren.
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Die Frage des Abfalls
- Eine weitere Schlüsselfrage ist die Frage, was mit den riesigen Mengen an abgebrannten Brennelementen und radioaktiven Abfällen geschehen soll, die bei der Erzeugung von Kernenergie anfallen.
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4 / 31 Fotos
Zahlen
- Nach Schätzungen der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) befanden sich 2016 weltweit rund 260.000 Tonnen abgebrannte Brennelemente in Zwischenlagern.
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5 / 31 Fotos
Höchst gefährlich
- Da diese Abfälle hochgefährlich sind (die Strahlung ist so hoch, dass sie einen Menschen in der Nähe töten kann), müssen sich die Fachleute überlegen, was langfristig mit ihnen geschehen soll.
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Mögliche Lösung
- Eine Lösung besteht einfach darin, sie tief unter der Erde zu vergraben und sie dort auf unbestimmte, aber unvollstellbar lange Zeit zu lassen.
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Onkalo
- Dieser Ansatz wurde in Finnland verfolgt, wo der Bau der weltweit ersten geologischen Entsorgungsanlage (GDF) kurz vor dem Abschluss steht.
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Ort
- Das Endlager für abgebrannte Brennelemente Onkalo, umgangssprachlich nur "Onkalo" genannt, befindet sich an der Westküste Finnlands in der Gemeinde Eurajoki.
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Kosten
- Der Bau von Onkalo hat rund 1 Milliarde Euro gekostet, und es soll 2026 in Betrieb gehen.
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10 / 31 Fotos
Auswahl der Örtlichkeiten
- Der Standort Onkalo wurde für dieses Projekt unter anderem wegen seiner Nähe zum Kernkraftwerk Olkiluoto ausgewählt.
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Strom
- In Olkiluoto gibt es drei Kernreaktoren, die nebeneinander direkt am Meer stehen. Zusammen erzeugen sie 33 % des finnischen Stroms.
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Ansässige Gemeinschaften
- Den Entwicklern von Onkalo zufolge war es sinnvoll, das Endlager in der Nähe der Reaktoren zu bauen, da die Anwohner bereits daran gewöhnt sind, Kernenergie vor ihrer Haustür zu haben.
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Geologische Zusammensetzung
- Ein weiteres Merkmal von Onkalo, das es zu einem guten Kandidaten für dieses Projekt macht, ist seine stabile geologische Zusammensetzung.
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Verbundgestein
- Das Gestein in Onkalo ist nämlich Migmatit-Gneis: eine Mischung aus zwei verschiedenen Gesteinsarten in einem. Es ist fast zwei Milliarden Jahre alt und sehr hart.
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15 / 31 Fotos
Wichtiger Faktor
- Das ist wichtig, denn das Gestein bildet eine der drei Sicherheitsbarrieren, die im Entsorgungskonzept verwendet werden.
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Anforderungen an die Stabilität
- Das Gestein muss auch stabil genug sein, um den Bau von Ablagerungstunneln und Löchern tief unter der Erdoberfläche zu ermöglichen.
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Wie es funktioniert
- Das Endlagerkonzept, das in Onkalo zum Einsatz kommt, basiert auf der KBS-3-Methode für die Verbringung von Atommüll.
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KBS-3
- KBS-3 wurde von der schwedischen Gesellschaft für Kernbrennstoff- und Abfallmanagement in Zusammenarbeit mit dem finnischen Unternehmen Posiva entwickelt.
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19 / 31 Fotos
Schritt 1
- Kurz gesagt besteht das Konzept darin, drei Barrieren um den gefährlichen Atommüll zu errichten. Der erste Schritt besteht darin, den Atommüll in Kupferkanister zu füllen.
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20 / 31 Fotos
Schritte 2 und 3
- Die Kanister werden dann mit Bentonit, einen wasserabsorbierenden Ton, umhüllt, bevor sie in Tunneln tief im Felsgestein vergraben werden.
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Keine Wiederaufbereitung
- Es ist geplant, dass Onkalo die abgebrannten Brennstäbe ohne vorherige Wiederaufbereitung in das Entsorgungssystem einbringt.
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Debatte um die Wiederaufbereitung
- Es gab eine Debatte darüber, ob die Brennstäbe wiederaufbereitet werden sollten, aber letztendlich entschieden sich die Entwickler dagegen, nicht zuletzt, weil die Wiederaufbereitung technisch komplex und teuer ist.
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Langfristige Pläne
- Die finnische Regierung hat die Pläne für Onkalo bereits im Dezember 2000 genehmigt; die bahnbrechende Lösung hat lange auf sich warten lassen.
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Kontroverse
- Das Projekt ist jedoch nicht unumstritten. Eines der Hauptprobleme ist die Korrosionsbeständigkeit der Kupferkanister.
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Die Frage der Kupferkorrosion
- Nach Angaben von Forschern der schwedischen Königlichen Technischen Hochschule (KTH) können die im KBS-3-Entsorgungskonzept verwendeten Kanister aus unlegiertem Kupfer selbst unter den anaeroben Bedingungen tief im Untergrund korrodieren.
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Die Kritik
- Einigen Experten zufolge könnte dies zu Rissen führen, die einige der Onkalo-Kanister innerhalb von hundert Jahren aufbrechen.
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Vom Gegenteil überzeugt
- Posiva, das für den Bau von Onkalo verantwortliche Unternehmen, hat diese Behauptungen widerlegt und eigene Beweise für das Gegenteil vorgelegt.
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Pläne in Schweden
- Diese widersprüchlichen Beweise reichten der schwedischen Regierung lange Zeit aus, um die Pläne für einen eigenen GDF aufzuschieben.
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Grünes Licht
- Im Januar 2022 gab sie jedoch endlich grünes Licht für den Bau der Entsorgungsanlage in Forsmark, etwa 130 km nördlich von Stockholm. Quellen: (BBC) (CNBC) (Posiva) Auch interessant: Chinas nukleare Ambitionen: Eine Herausforderung für die Vorherrschaft der USA
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Nukleare Abfälle und der finnische Plan, Kernbrennstoffe zu vergraben
Es könnte das Problem der nuklearen Abfälle lösen
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Wenn es darum geht, Alternativen zu Öl und Gas zu finden, ist eine der vielversprechendsten Lösungen der Kernbrennstoff. Allerdings ist Kernbrennstoff auch eine der umstrittensten Optionen, nicht zuletzt, weil die Wissenschaftler noch nicht herausgefunden haben, was mit den bei der Produktion anfallenden Abfällen geschehen soll.
Im Südwesten Finnlands arbeiten Entwickler an der Fertigstellung eines Endlagers für nukleare Abfälle, das eine Lösung für dieses Problem bieten könnte. Die Pläne für das Endlager wurden von der finnischen Regierung bereits im Jahr 2000 genehmigt, und der Tag, an dem Onkalo in Betrieb genommen wird, wird schon lange erwartet. Doch nicht jeder ist von dieser Lösung überzeugt.
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