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Die Liebe, das wissen wir alle, kann überwältigend sein und uns völlig umhauen und aus dem Konzept bringen. Es ist nicht ungewöhnlich, sich manchmal im Wirbelwind zu verlieren, aber das ist in der Regel nur vorübergehend, und wenn wir reifer werden und Erfahrungen sammeln, lernen wir, diese "neue Beziehungsenergie" zu erkennen und einen klaren Kopf zu behalten. Jemandem, der mit einer obsessiven Liebesstörung (OLD, obsessive love disorder) zu kämpfen hat, wird dies hingegen nicht so leicht fallen.
Bei der OLD wird die Liebe zu einer alles verzehrenden Fixierung. Anstatt sich zu wünschen, dass es der anderen Person gut geht, geht sie oft mit dem Wunsch einher, sie zu schützen und sogar zu kontrollieren. Oft leidet die Person mit OLD mehr als alle anderen, da sie von diesen überwältigenden Gefühlen überrollt wird und kaum noch funktionieren kann. Es kann aber auch für das Objekt der Begierde gefährlich werden, wenn das Verhalten zu psychischem oder körperlichem Missbrauch oder sogar Stalking eskaliert.
Klicken Sie sich durch diese Galerie, um mehr über die traurige Realität der obsessiven Liebesstörung zu erfahren.
Die obsessive Liebesstörung wird im DSM-5 (Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen) nicht als eigenständige psychische Erkrankung eingestuft. Der Grund dafür ist, dass noch immer umstritten ist, ob sie als psychische Krankheit bezeichnet werden kann. Es gibt jedoch klar definierte Merkmale, die auf diese Störung hindeuten.
Unabhängig von seinem offiziellen Status ist OLD ein ernstes Leiden, das die Lebensqualität und Funktionsfähigkeit einer Person drastisch beeinträchtigen kann. In einigen Fällen besteht für das Objekt ihrer Fixierung auch die Gefahr von Stalking oder Belästigung, insbesondere wenn die Gefühle nicht erwidert werden.
Eine zwanghafte Liebesstörung geht in der Regel mit einer anderen psychischen Erkrankung wie einer Borderline-Persönlichkeitsstörung oder einer Bindungsstörung einher.
OLD kann ein beängstigender Zustand sein, mit dem man leben oder den man bei seinen Angehörigen beobachten muss. Sprechen Sie mit einem Arzt, wenn Sie vermuten, dass Sie damit zu kämpfen haben. Eine Behandlung kann helfen, die Symptome zu lindern und gesündere Beziehungen zu ermöglichen.
Wie bei vielen psychischen Erkrankungen sind die Symptome der obsessiven Liebesstörung von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Zwei Menschen, die an OLD leiden, können sehr unterschiedliche Erfahrungen mit diesem Zustand machen.
Jemand mit OLD missachtet wahrscheinlich die persönlichen Grenzen der geliebten Person. Dies kann in Bezug auf ihre Zeit, ihren physischen Raum, ihr soziales Leben oder ihre Arbeit sein.
Eifersucht ist oft ein weiteres starkes Symptom. Sie können extrem eifersüchtig sein, wenn ihr Partner/gewünschter Partner Zeit mit anderen verbringt, oder sie sind misstrauisch gegenüber Beziehungen, die sie mit anderen haben könnten.
Sie neigen auch dazu, ein überwältigendes Bedürfnis zu verspüren, die Person, die sie lieben, vor jeglichem Schaden zu bewahren. In Verbindung mit der intensiven Eifersucht führt dies jedoch oft zu Versuchen, die Person zu kontrollieren.
Sie sind oft extrem besitzergreifend, was die Zeit, den Raum und die Aufmerksamkeit der anderen Person betrifft. Jemand mit OLD könnte die Handlungen und das Verhalten der geliebten Person kontrollieren wollen, z. B. wohin sie gehen, wen sie sehen und was sie tun.
Wenn Sie OLD haben, leiden Sie wahrscheinlich unter einem geringen Selbstwertgefühl, besonders wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Liebe nicht erwidert wird.
Es kommt häufig vor, dass man sich von Freunden und Familie isoliert, weil man nur noch an sozialen Aktivitäten teilnehmen möchte, an denen die Person beteiligt ist, die man liebt.
Wie bereits erwähnt, wird OLD nicht offiziell als psychische Störung eingestuft, sondern eher als ein Zustand des Seins betrachtet. Sie ist in der Regel mit einer psychischen Störung verbunden, die mit Besessenheit und dysfunktionalen Beziehungen einhergeht.
Bindungsstörungen sind eine Gruppe von psychischen Störungen, die unsere emotionale Bindung an andere beeinträchtigen. Sie können von einem Mangel an Emotionen bis hin zu Besessenheit alles verursachen.
Zwei Beispiele sind die Bindungsstörung mit Enthemmung, auch "ungehemmte Form" genannt, und die reaktive Bindungsstörung. Bei ersterer Form neigt die Person dazu, übermäßig freundlich zu sein und gegenüber Fremden keine Grenzen zu ziehen. Bei einer reaktiven, oder gehemmten Form, kann die Person es als schwierig und stressig empfinden, Beziehungen einzugehen.
Sie treten beide in der Kindheit auf und sind in der Regel das Ergebnis von Missbrauch oder negativen Erfahrungen mit Eltern oder Pflegepersonen.
Eifersuchtswahn ist durch einen hartnäckigen Glauben an Fakten oder Ereignisse gekennzeichnet, die sich als unwahr erwiesen haben. In Verbindung mit einer obsessiven Liebesstörung kann die Person glauben, dass das Objekt ihrer Zuneigung ihre Gefühle erwidert, auch wenn sie ständig das Gegenteil behauptet.
Zwangsstörungen sind eine Kombination aus zwanghaften Gedanken und zwanghaften Verhaltensweisen, die mit diesen Gedanken zusammenhängen. Manche Menschen stellen fest, dass ihr Liebespartner zum Objekt ihrer Obsessionen wird, was unbehandelt zu schweren Beziehungsstörungen führen kann.
OLD kann nur durch eine gründliche Untersuchung eines Psychiaters oder einer psychiatrischen Fachkraft diagnostiziert werden. Dazu gehören Gespräche mit Fragen zu Ihren Symptomen und Ihren Beziehungen zu anderen Menschen. Sie werden auch nach der Geschichte psychischer Erkrankungen in Ihrer Familie fragen.
Andere psychische Erkrankungen werden deshalb berücksichtigt, weil sich OLD so häufig mit anderen Störungen überschneidet. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Frauen von OLD stärker betroffen sind als Männer, obwohl die Gründe dafür unbekannt sind.
Die Behandlung von OLD hängt davon ab, welche Grunderkrankung vorliegt, umfasst jedoch in der Regel eine Kombination aus Medikamenten und Therapie.
Häufig werden Medikamente wie Antidepressiva oder Stimmungsstabilisatoren verschrieben, während Psychotherapiesitzungen dazu beitragen können, die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln und Fähigkeiten zur Überwindung der Symptome zu vermitteln. Manchmal wird auch eine Paar- oder Familientherapie empfohlen.
Die obsessive Liebesstörung ist immer noch ein relativ seltenes Leiden und betrifft schätzungsweise 0,1 % der Bevölkerung. Glücklicherweise steigt das Bewusstsein für psychische Erkrankungen, da die Stigmatisierung abnimmt und mehr Hilfe denn je verfügbar ist. Der erste Schritt besteht immer darin, einen Arzt aufzusuchen.
Quellen: (Healthline) (Psych Central) (Verywell Mind)
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Die Liebe, das wissen wir alle, kann überwältigend sein und uns völlig umhauen und aus dem Konzept bringen. Es ist nicht ungewöhnlich, sich manchmal im Wirbelwind zu verlieren, aber das ist in der Regel nur vorübergehend, und wenn wir reifer werden und Erfahrungen sammeln, lernen wir, diese "neue Beziehungsenergie" zu erkennen und einen klaren Kopf zu behalten. Jemandem, der mit einer obsessiven Liebesstörung (OLD, obsessive love disorder) zu kämpfen hat, wird dies hingegen nicht so leicht fallen.
Bei der OLD wird die Liebe zu einer alles verzehrenden Fixierung. Anstatt sich zu wünschen, dass es der anderen Person gut geht, geht sie oft mit dem Wunsch einher, sie zu schützen und sogar zu kontrollieren. Oft leidet die Person mit OLD mehr als alle anderen, da sie von diesen überwältigenden Gefühlen überrollt wird und kaum noch funktionieren kann. Es kann aber auch für das Objekt der Begierde gefährlich werden, wenn das Verhalten zu psychischem oder körperlichem Missbrauch oder sogar Stalking eskaliert.
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