Wann ist die Wintersonnenwende, und was passiert da genau? -

Während die Tage dunkler werden und das Wetter abkühlt, nähern wir uns in der nördlichen Hemisphäre der Wintersonnenwende. Traditionell markiert dieses Naturereignis einen Übergangspunkt: Die Erde beginnt, sich vom Wendekreis des Steinbocks zu entfernen, und läutet in den kommenden Monaten hellere Tage ein. Und was die Jahreszeiten anbelangt, so beginnt der Winter gerade erst. Es ist kein Zufall, dass in mehreren Ländern und Regionen Feste gefeiert werden, die mit der Wintersonnenwende zusammenfallen.

Sind Sie neugierig geworden? Klicken Sie weiter, um mehr über die Wintersonnenwende und ihre Traditionen auf der ganzen Welt zu erfahren.

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Der kürzeste Tag des Jahres -

Samstag, 21. Dezember 2024, 10:20 MEZ markiert dieses Jahr den Beginn des Winters in der nördlichen Hemisphäre: die Wintersonnenwende. Es ist auch bekannt als der "kürzeste Tag des Jahres".

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Die Hemisphären -

Auf der Nordhalbkugel der Erde findet die Sonnenwende jedes Jahr am 21. oder 22. Dezember statt. Im Gegensatz dazu findet die Wintersonnenwende auf der Südhalbkugel im Juni statt.

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Sonnenlicht -

Der Tag der Wintersonnenwende ist für die Menschen auf der Nordhalbkugel der Erde der Tag mit den wenigsten Sonnenstunden im Jahr. Von der Wintersonnenwende an werden die Tage langsam wieder länger, bis zur Sommersonnenwende im Juni.

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Astronomischer Winter -

Die astronomischen Jahreszeiten basieren auf der Position der Sonne im Verhältnis zur Erde. Der astronomische Winter beginnt mit der Wintersonnenwende und endet mit der März-Tagundnachtgleiche.

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Meteorologischer Winter -

Der meteorologische Winter basiert auf Klimamustern und Temperaturzyklen und beginnt einige Wochen früher, nämlich am 1. Dezember, und endet am 28. Februar (oder 29. Februar, wenn es sich um ein Schaltjahr handelt).

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Ein Moment in der Zeit -

Wir stellen uns die Sonnenwende als einen ganzen Tag vor, aber in Wirklichkeit ist es ein Zeitpunkt, an dem die Sonne am weitesten von der nördlichen Hemisphäre entfernt ist.

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Der Weg der Sonne -

Der Weg der Sonne über den Himmel hat einen viel niedrigeren Bogen als im Sommer. Auf ihrem Weg von Ost nach West in der nördlichen Hemisphäre steht die Sonne so niedrig am Himmel wie das ganze Jahr über und schmiegt sich enger an den Horizont.

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Der längste Schatten -

Sie können die Auswirkungen der Sonnenwende beobachten, indem Sie sich mittags nach draußen stellen und Ihren Schatten betrachten. Es ist der längste Schatten, den Sie das ganze Jahr über werfen werden.

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Die Sonne steht still -

Die Sonnenwende wird auch als Solstitium bezeichnet und und leitet sich von den lateinischen Wörtern sol, und sistere ab, was "stillstehen" bedeutet. Wörtlich übersetzt bedeutet Solstitium also "die Sonne steht still".

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Nicht unbedingt der kälteste Tag -

Man könnte meinen, dass die Sonnenwende der kälteste Tag des Jahres ist, da die Sonne am weitesten entfernt ist. Das ist jedoch nicht der Fall, da Dinge wie die Höhe und die Wettermuster/-bedingungen zur Temperatur beitragen.

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Nicht unbedingt der kälteste Tag -

So blockiert beispielsweise die Schneedecke die vollständige Absorption der Sonnenstrahlung durch die Erde, was insgesamt zu einer niedrigeren Temperatur führt.

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Der Nordpol -

An Orten im hohen Norden der Erde, wie Svalbard (zwischen Norwegen und dem Nordpol gelegen), gibt es in den Wochen vor der Wintersonnenwende (von Mitte November bis Mitte Januar) überhaupt kein Licht.

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Polarlichter -

Aber dank der Dunkelheit ist es eine der besten Zeiten des Jahres, um einen Blick auf die Polarlichter zu erhaschen!

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Jungsteinzeit -

Schon in der Jungsteinzeit scheint die Sonnenwende eine wichtige Rolle gespielt zu haben. Damals wurden astronomische Ereignisse zur Steuerung von Aktivitäten genutzt.

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Newgrange, Co. Meath, Irland -

Eine Stätte, die offenbar zu Ehren der Sonnenwende errichtet wurde, ist Newgrange in Irland. Jedes Jahr erhellt die Wintersonne bei Sonnenaufgang den Durchgang dieses alten Tempels. Newgrange wurde 1.000 Jahre vor Stonehenge errichtet.

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Stonehenge, England -

Stonehenge in England wurde so gebaut, dass es sich bei den Sonnenwenden nach der untergehenden Sonne ausrichtet. Bei der Wintersonnenwende geht die Sonne im Südwesten des Steinkreises unter.

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Winter in der Antike -

In der Antike war der Winter eine Zeit, in der ein erhöhtes Risiko des Hungertods bestand, insbesondere zwischen Januar und April, wenn das Wetter am kältesten ist.

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Winter in der Antike -

Die längste Nacht wurde auch als Symbol für den Tod und die Wiedergeburt der Sonne angesehen, da sie den Beginn der Umkehrung der Aktivität der Sonne (oder des Sonnengottes) am Himmel markierte: Die Sonne würde beginnen, sich zu nähern, anstatt sich zu entfernen, und das Licht würde in den kommenden Monaten die Dunkelheit überwinden.

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Mittwinterfest -

In Gegenden mit gemäßigtem Klima bedeutete die Wintersonnenwende, dass man ein Fest veranstaltete, bevor der tiefe Winter begann. Das Vieh wurde geschlachtet, damit es im Winter nicht gefüttert werden musste.

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Das Julfest -

Das Julfest wurde von den heidnischen Germanen in der Mitte des Winters gefeiert. Eine der frühesten Aufzeichnungen von Julfesten stammt aus Norwegen aus dem 10. Jahrhundert.

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Die Christianisierung des Weihnachtsfestes -

Als die Germanen christianisiert wurden, wurde das Julfest in die Weihnachtsfeierlichkeiten integriert.

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Die Yalda-Nacht -

Im Iran wird die Wintersonnenwende als Yalda-Nacht gefeiert, eine der ältesten Traditionen, die sich seit der Antike in der persischen Kultur erhalten hat.

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Soyal -

Die Hopi im nördlichen Arizona feiern Soyal zur Wintersonnenwende. Es gibt Reinigungszeremonien, Tänze und manchmal auch Geschenkübergaben. Die Kachinas (Geister aus den Bergen) werden zur Zeit der Sonnenwende willkommen geheißen.

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Die Saturnalien -

Im alten Rom wurden die Saturnalien um die Zeit der Wintersonnenwende gefeiert. Es ist eng mit dem modernen Weihnachtsfest verbunden.

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Das Luciafest -

Das Fest der Heiligen Lucia in den skandinavischen Ländern ist ein Lichterfest, das zu Ehren der christlichen Märtyrerin begangen wird und nun bestimmte nordische Sonnenwendtraditionen aufgreift. In der längsten Nacht werden Feuer entzündet, um Geister zu vertreiben.

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Das Dongzhi-Festival -

Das Dongzhi-Festival ist ein traditionelles chinesisches Fest. Es findet zwischen dem 21. und 23. Dezember statt und markierte in der Vergangenheit das Ende der Erntezeit.

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Chanukka -

Chanukka beginnt drei Tage vor dem Neumond, der der Wintersonnenwende am nächsten ist. Es rekapituliert die Sonnenwende-Themen der Auferstehung, der Rückkehr und des Triumphs des Lichts.

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Weihnachten -

Es ist kein Zufall, dass Weihnachten so nahe an der Wintersonnenwende stattfindet. Eine Kombination aus Julfest, Saturnalien und anderen Festen zur Wintersonnenwende führte die Traditionen zu den heutigen Weihnachtsfeiern zusammen.

Quellen: (Britannica) (Almanac) (Space.com)

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