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Ursprung von Captagon -

Captagon ist ein Markenname für Fenetyllin, das erstmals in den 60ern von einer deutschen Arzneimittelfirma zur Behandlung von ADHS und Narkolepsie hergestellt wurde. Wegen seines Suchtpotenzials wurde es verboten.

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Wiederauftreten von Captagon -

Trotz seines Verbots in den 80ern tauchten gefälschte Versionen von Captagon wieder auf, überfluteten den illegalen Drogenmarkt und wurden besonders im Nahen Osten beliebt.

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Was für die Sucht sorgt -

Captagon kombiniert Amphetamine und Theophyllin zu einer starken Stimulanz, die Euphorie, gesteigerte Energie und erhöhte Konzentration hervorruft, was zu ihrem verbreiteten Missbrauch beiträgt.

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Syriens Rolle in der Captagon-Produktion -

Syrien wurde zu einem weltweiten Zentrum für die Captagon-Produktion, bei der das Regime von Assad scheinbar eine zentrale Rolle in der Herstellung und dem Handel mit der Droge einnahm.

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Riesige weltweite Auswirkungen -

Captagon ist heute eine Multi-Milliarden-Euro-Branche, deren Produktion sich in Syrien und dem benachbarten Libanon konzentriert und Märkte in Europa, Asien und Afrika bedient.

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Export einer Sucht -

Die Mehrzahl der Konsumenten von Captagon leben in den Golfstaaten inklusive Saudi Arabien, wo es besonders unter jungen Leuten beliebt ist.

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Schmugglernetze -

Drogenhändler schmuggeln Captagon über verschiedene Routen, unter anderem über Jordanien, den Irak und die Türkei, häufig versteckt in Warensendungen von Konsumgütern oder industrieller Ausrüstung.

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Auswirkungen auf die Golfstaaten -

Der Konsum von Captagon hat in den Golfstaaten zu einer Suchtkrise geführt, sodass die Regierungen versuchen, den Handel einzuschränken und die Grenzkontrollen zu verstärken.

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Wirtschaftliches Überleben durch den Drogenhandel -

Durch den Bürgerkrieg und die internationalen Sanktionen wandte sich das Regime von Assad an die Herstellung von Captagon, um einen Milliardenumsatz zu generieren und die Machtposition trotz der wirtschaftlichen Isolation zu sichern.

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Assads Reichtum durch Captagon -

Der Drahtzieher hinter dem lukrativen Captagon-Handel, der zu einem zentralen finanziellen Rettungsring für die herrschende syrische Elite geworden war, soll Maher al-Assad, Bashars Bruder, sein.

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Staatlich finanziertes Drogenimperium -

In der Folge wurde der Handel mit Captagon zu einem großen, staatlich finanziertem Narkoimperium, bei dem das Regime von Assad und seine Verbündeten die Produktion, den Handel und die Profite kontrollierten.

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Die Probleme Jordaniens mit dem Schmuggel -

Als Transitland steht Jordanien vor großen Herausforderungen, wie den häufigen Zusammenstößen zwischen den Grenzbeamten und den Schmugglern, die Captagon in die Golfregion bringen wollen.

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Durchgreifen von Saudi Arabien -

Die saudischen Behörden haben ihre Maßnahmen zur Aufspürung von Captagon-Lieferungen intensiviert und stellen Millionen von Tabletten jährlich sicher, um zu versuchen, der Welle der Sucht entgegenzuwirken.

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Die Rolle des Libanon im Handel -

Der Libanon spielt eine zentrale Rolle in der Produktion und dem Schmuggel von Captagon, denn Berichten zufolge sollen bestimmte Gruppierungen zur finanziellen Bereicherung den Drogenhandel unterstützen.

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Captagon für den Kampfgeist -

Bewaffnete Gruppen in der Region sollen Berichten zufolge Captagon zur Finanzierung ihrer Operationen und der Anheizung ihrer Kämpfer verwenden, also seine Rentabilität und stimulierende Wirkung ausnutzen.

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Folgen für die Jugend -

Die euphorisierende Wirkung von Captagon hat zu seinem weitverbreiteten Missbrauch unter jungen Menschen in der Golfregion geführt, was eine wachsende öffentliche Gesundheitskrise verursacht.

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Stabilität der Region in Gefahr -

Der Handel mit Captagon befeuert die regionale Instabilität, dient als Einnahmequelle für militante Gruppen und schädigt die Beziehungen zwischen den Nachbarländern.

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Tarnungsmethoden -

Die Schmuggler nutzen einfallsreiche Methoden, um das Captagon zu verstecken und zu verhindern, dass es gefunden wird, zum Beispiel in ausgehöhlten Früchten, Maschinenteilen oder sogar Möbelstücken.

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Maßnahmen gegen den Drogenhandel -

Länder wie Jordanien und Saudi Arabien haben ihre Überwachung, Grenzkontrollen und Maßnahmen im Kampf gegen den Captagon-Handel erhöht.

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Wirtschaftliche Belastung -

Die Transitländer haben mit wirtschaftlichen Belastungen zu kämpfen, wie gestiegene Kosten für Sicherheit und gesellschaftliche Schäden durch den Drogenhandel.

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Die UNO und weltweite Reaktionen -

Die Vereinten Nationen und andere internationale Organisationen haben zu einer stärkeren Kooperation im Kampf gegen den Captagon-Handel und seine globalen Auswirkungen aufgerufen.

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Ausweitung auf Europa -

Der Captagon-Handel in die Türkei und auf den Balkan hebt die wachsende Präsenz in Europa hervor, was die sich ausweitende globale Reichweite der Droge über den Nahen Osten hinaus andeutet.

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Gesundheitliche Risiken des Missbrauchs von Captagon -

Langanhaltender Konsum von Captagon führt zu schweren gesundheitlichen Problemen wie Schäden am Herz, Paranoia, Psychosen und langfristigen neurologischen Auswirkungen.

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Die Rolle von Captagon im Krieg -

Während des syrischen Bürgerkrieges nutzten die Kämpfer Captagon, um ihre Angst zu unterdrücken und ihre Widerstandskraft zu stärken, was der Droge den Spitznamen "Dschihadisten Droge" einbrachte.

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Lokale Wirtschaft -

In den Gegenden, in denen Captagon hergestellt wird, generiert es illegale Arbeitsplätze und trägt zu einer Schattenwirtschaft bei, die gesetzestreue Branchen untergräbt.

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Politisches Werkzeug für Assad -

ExpertInnen sind der Meinung, dass Assad den Handel mit Captagon dazu nutzte, internationale Verhandlungen in Schwung zu bringen und als Druckmittel gegen andere Staaten einzusetzen.

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Sanktionen -

Länder wie das Vereinigte Königreich und die USA haben auf die Captagon-Produktion in Syrien aufmerksam gemacht. 2023 haben beide Länder Sanktionen gegen Beteiligte am Handel durchgesetzt.

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Maßnahmen gegen den Handel -

Der Hisbollah und vom Iran unterstützten Gruppen wird vorgeworfen, die Captagon-Produktion zu unterstützen und so für Instabilität zu sorgen. Der US-Captagon-Act von 2022 nahm den Handel ins Visier und ging Bedenken über seine weltweite Verbreitung und die Suchtkrise an.

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Weltweite Maßnahmen -

Da sich die Auswirkungen von Captagon weit über den Nahen Osten hinaus ausbreiten, sind abgestimmte internationale Maßnahmen für den Kampf gegen Herstellung, Handel und Missbrauch der Droge nötig.

Quellen: (The Guardian) (CNN) (Al Jazeera) 

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