Wein ist eines der beliebtesten alkoholischen Getränke der Welt. Wir trinken ihn schon seit Jahrhunderten, und es ist unwahrscheinlich, dass unsere Liebe zu ihm nachlassen wird. Viele von uns trinken gerne ein Glas (oder zwei) Wein am Tag, aber wie gut oder schlecht ist er wirklich für unsere Gesundheit? Wir wissen, dass zu viel Alkohol unserer Gesundheit schaden kann, aber wie sieht es mit einem mäßigen Weinkonsum aus?
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Rotwein enthält vor allem Resveratrol, das nicht nur ein Antioxidans, sondern auch ein gefäßerweiterndes Mittel ist.
Dadurch erweitern sich Ihre Blutgefäße, sodass Ihr Blut mehr Platz zum Fließen hat. Infolgedessen sinkt Ihr Blutdruck, wodurch sich das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls verringert wird.
Wenn Sie zu viel und zu oft Wein trinken, könnte sich Ihr Blutdruck aber auch verschlechtern. Dies hat nämlich den gegenteiligen Effekt und kann Ihren Blutdruck langfristig erhöhen.
Herzkrankheiten sind weltweit eine der häufigsten Todesursachen. Es ist daher eine gute Nachricht, dass ein Glas Rotwein das Risiko senken kann. Das liegt daran, dass Rotwein antioxidative Polyphenole enthält, von denen das Resveratrol für diese Wirkung am wichtigsten ist.
Wie trägt Resveratrol also dazu bei, das Risiko von Herzerkrankungen zu verringern? Es senkt das LDL-Cholesterin (auch "schlechtes" Cholesterin genannt) und erhöht den HDL-Cholesterinspiegel (auch "gutes" Cholesterin genannt).
Ein weiterer großer Vorteil der Polyphenolverbindungen im Rotwein ist, dass sie die Insulinempfindlichkeit verbessern.
Aber keine Sorge, falls Sie kein Rotweintrinker sind: Sie können die gleichen Vorteile durch Antioxidantien in Tee und Kakaopulver erzielen.
Fermentierte Lebensmittel im Allgemeinen (z. B. Joghurt) sind hervorragend, um ein gesundes Darmmikrobiom zu unterstützen. Das Gleiche gilt auch für die Polyphenole in Rotwein.
Die Polyphenole tragen nicht nur zu einem gesünderen Mikrobiom bei, sondern ernähren laut einer Studie aus dem Jahr 2012 auch die Bakterien in unserem Darm, indem sie als eine Art Präbiotikum wirken.
Rotwein schützt uns nicht nur vor oxidativem Stress, sondern trägt auch zur Bildung neuer Blutgefäße in den Augen bei (ein Prozess, der als Angiogenese bekannt ist).
Dieses Antioxidans ist nicht nur in Rotwein, sondern auch in anderen Lebensmitteln zu finden. Dazu gehören u. a. rote Trauben, Kakao, Erdnüsse und einige Beeren.
Einer Studie aus dem Jahr 2009 zufolge gilt dies sowohl für Männer als auch für Frauen. In der Studie berichteten Frauen, die täglich mäßig Rotwein tranken, über mehr Zufriedenheit im Schlafzimmer.
Was Männer betrifft, so ergab eine Studie aus dem Jahr 2016, dass Flavonoide bei Männern unter 70 Jahren erektile Dysfunktion wirksam reduzieren können. Tatsächlich ist Rotwein eine hervorragende Quelle für Flavonoide.
Eine Meta-Analyse aus dem Jahr 2004 ergab, dass Personen, die täglich ein bis drei Drinks genießen, ein geringeres Risiko haben, an Demenz zu erkranken, genauer gesagt an vaskulärer Demenz. Allerdings wurde nicht auf die Art des Getränks eingegangen, was bedeutet, dass Alkohol im Allgemeinen wahrscheinlich diesen Vorteil hat.
In einer Studie wurden 5.505 Männer und Frauen, die ein hohes Risiko für Depressionen aufwiesen, über mehrere Jahre hinweg beobachtet. Die Untersuchung ergab, dass bei denjenigen, die zwei bis sieben Gläser Wein pro Woche tranken, seltener eine Depression diagnostiziert wurde.
Alkohol und Depressionen stehen jedoch in einem komplexen Verhältnis zueinander. Ein Glas am Tag kann zwar helfen, die Depression zu vertreiben, aber starker Alkoholkonsum kann die Depression sogar noch verschlimmern.
Einem Artikel in der Zeitschrift Alcohol Research aus dem Jahr 2015 zufolge kann sich Alkohol negativ auf das Immunsystem auswirken. Allerdings wurde festgestellt, dass die antioxidativen sekundären Pflanzenstoffe im Wein diesen negativen Auswirkungen entgegenwirken.
Wie beim Immunsystem gibt es auch hier gemischte Ergebnisse auf der Grundlage verschiedener Studien, sodass der Zusammenhang zwischen Weinkonsum und erhöhtem Krebsrisiko nicht ganz eindeutig ist.
Das Nationale Krebsinstitut betrachtet Alkohol jedoch generell als krebserregend. Dort heißt es: "Es besteht ein starker wissenschaftlicher Konsens darüber, dass Alkoholkonsum verschiedene Arten von Krebs verursachen kann."
Im Jahr 2014 wurde jedoch vermutet, dass Resveratrol das Krebsrisiko tatsächlich verringern könnte. Das liegt daran, dass Alkohol zwar die Zellen schädigt, "Resveratrol aber geschädigte Zellen tötet", sagt Robert Sclafani, emeritierter Professor am Krebszentrum der Universität von Colorado.
Dies gilt insbesondere, wenn Sie empfindlich auf Histamin reagieren, das eine Immunreaktion auslöst (wie bei einer Allergie).
Wein enthält einen hohen Histamingehalt, der zu verstopfter Nase und in einigen Fällen zu anderen Symptomen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit und Übelkeit führen kann.
Dass man beim Weintrinken Kopfschmerzen bekommt, ist eigentlich ziemlich normal. Schuld daran sind die Sulfite, die im Wein als Konservierungsmittel verwendet werden.
Sulfite sind zwar die häufigste Ursache für weinbedingte Kopfschmerzen, aber auch Histamin kann, wie bereits erwähnt, Kopfschmerzen verursachen.
Aber es gibt noch einen weiteren möglichen Auslöser: die Tannine im Rotwein. Diese chemischen Verbindungen können die Produktion eines hohen Serotoninspiegels erhöhen, was wiederum Kopfschmerzen verursachen kann.
Zu viel Alkohol dehydriert. Das schlägt sich natürlich auf Ihre Haut nieder. Nicht nur das, er verhindert auch die Aufnahme von Mikronährstoffen wie Vitamin A.
Außerdem kann zu viel Alkohol zu Telangiektasien (erweiterte Kapillargefäße) unter der Haut führen.
Rotwein verfärbt die Zähne, was sich auf Ihr Aussehen auswirkt. Weißwein wiederum bewirkt eine noch stärkere Freisetzung von Kalzium, das den Zahnschmelz angreifen kann. Dies kann die Zähne gelb erscheinen lassen.
Wir alle wissen, dass Alkohol negative Auswirkungen auf die Leber hat. Es können schwere gesundheitliche Probleme wie Leberzirrhose (Leberschäden) auftreten.
Quellen: (Health Digest) (Mayo Clinic 1 and 2) (WebMD) (The List) (National Cancer Institute) (Healthline) (Ria Health) (University of Pittsburgh Medical Center) (Alcohol Research)
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Lernen wir am Tag des Weines die Vor- und Nachteile des regelmäßigen Weinkonsums kennen
Gesundheit Alkohol
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