Wer tritt bei der US-Präsidentschaftswahl 2024 sonst noch an? -

Sowohl Präsident Joe Biden als auch der ehemalige Präsident Donald Trump gewannen die Vorwahlen ihrer jeweiligen Partei. Nach einer katastrophalen Leistung in einer Fernsehdebatte beendete Biden jedoch seine Kampagne, und Vizepräsidentin Kamala Harris übernahm die Nominierung. Anfang August wurde sie offiziell auf dem Parteitag der Demokraten zur Kandidatin gekürt.

Harris und Trump sind zwar die Kandidaten der beiden großen Parteien für die Präsidentschaftswahl, es befinden sich jedoch noch andere im Rennen. Auch wenn keiner von ihnen realistische Chancen hat, ins Weiße Haus einzuziehen, könnten die Bekannteren dennoch den Demokraten und Republikanern Stimmen abziehen. Einer von ihnen war zum Beispiel Robert F. Kennedy Jr., der als unabhängiger Kandidat antrat, seine Kampagne jedoch beendete und stattdessen Trump unterstützt.

Sehen Sie sich an, welche weiteren Kandidaten bei den amerikanischen Präsidentschaftswahlen 2024 antreten.

© Getty Images

Robert F. Kennedy jr. -

Robert F. Kennedy Jr., ein ehemaliger Umweltanwalt, der für seinen Anti-Impf-Aktivismus bekannt ist, versuchte ursprünglich, als Demokrat zu kandidieren, scheiterte aber.

© Getty Images

Robert F. Kennedy jr. -

Der Sohn von Robert F. Kennedy, der 1968 während seiner Vorwahlkampagne ermordet wurde, und der Neffe von Präsident John F. Kennedy trat als unabhängiger Kandidat gegen das an, was er das "zweiköpfige Monster" der amerikanischen Politik nannte.

© Getty Images

Robert F. Kennedy jr. -

Seine Kritik an den beiden großen Parteien verschaffte ihm anfänglich einen Aufschwung in den Umfragewerten, da viele Wähler mit der Auswahl von Biden oder Trump nicht zufrieden waren.

© Getty Images

Robert F. Kennedy jr. -

Im August setzte Kennedy seine Kandidatur aus und erklärte, die Prinzipien, die ihn zum Austritt aus der Demokratischen Partei veranlasst hätten, zwängen ihn nun, Trump zu unterstützen.

© Getty Images

Jill Stein -

Die Aktivistin und Ärztin war 2012 und 2016 die Kandidatin der Grünen Partei. Nun stellt sie sich mit 74 Jahren für eine weitere Wahl zur Verfügung.

© Getty Images

Jill Stein -

Ihre derzeitige Kampagne konzentriert sich vor allem darauf, Präsident Joe Bidens Unterstützung von Israel im Konflikt mit den Hamas entgegenzuwirken.

© Getty Images

Jill Stein -

Im April wurde sie bei Protesten an der Washington-Universität in St. Louis vor dem Hintergrund landesweiter Proteste für einen Waffenstillstand zwischen Israel und den Hamas festgenommen.

© Getty Images

Jill Stein -

Stein fordert "wirtschaftliche Grundrechte", darunter fallen der Zugang der Allgemeinheit zu Gesundheitsversorgung und das Recht auf Arbeit. Sie unterstützt außerdem den Kampf gegen den Klimawandel und den Schutz von Abtreibungs- und Transgenderrechten.

© Getty Images

Jill Stein -

Laut der Webseite der Partei wird Stein in mindestens vier Staaten auf den Wahlzetteln stehen. Ihr Wahlkampfteam arbeitet daran, dass sie in weiteren Staaten hinzugefügt wird.

© Getty Images

Cornel West -

Der 71-jährige Aktivist, Philosoph und bekannte Akademiker hat eine schwierige Präsidentschaftskandidatur. Er ließ sich im Juni 2023 von der People's Party aufstellen.

© Getty Images

Cornel West -

Nach seinem Ausstieg aus der Partei gab er bekannt, sich um eine Kandidatur der Grünen zu bemühen, änderte jedoch seine Meinung und tritt nun als unabhängiger Kandidat an.

© Getty Images

Cornel West -

Sein sozialistisches Programm umfasst die Finanzierung des öffentlichen Gesundheitswesens und die Kürzung des US-Verteidigungshaushalts. Er und seine Vizekandidatin Melina Abdullah haben sich um die Unterstützung von Demokraten bemüht, die die Unterstützung der derzeitigen Regierung für die israelische Militäroperation in Gaza ablehnen.

© Getty Images

Cornel West -

West gab an, er würde jegliche amerikanische Unterstützung der Ukraine beenden und auf ein Ende der NATO drängen. Außerdem hat er zugesagt, eine kostenlose Gesundheitsversorgung für alle US-Bürger einzuführen. 

© Getty Images

Cornel West -

West steht aktuell in neun Staaten auf den Wahlzetteln und hatte Probleme, ausreichend Geld aufzubringen.

© Getty Images

Chase Oliver -

Die drittgrößte Partei der USA, die Liberitarian Party, hat Chase Oliver als Präsidentschaftskandidaten und Mike ter Maat als Vizekandidaten aufgestellt.

© Getty Images

Chase Oliver -

Dadurch hat sich die Partei von Trump und Kennedy, die beide auf dem Parteitag um Unterstützung warben, abgewandt. Trump wurde besonders unfreundlich empfangen und beschimpfte das Publikum in seiner Rede.

© Getty Images

Chase Oliver -

Der 39-jährige Kandidat spricht sich für ein ausgeglichenes Budget, ein Ende der militärischen Unterstützung von Israel und der Ukraine, die Schließung aller US-Militärbasen im Ausland und für ein Ende der Todesstrafe aus.

© Getty Images

Chase Oliver -

Oliver setzt sich auch für die Entkriminalisierung des Konsums von Marihuana auf Bundesebene und die Begnadigung aller nicht gewalttätigen Drogenstraftäter ein. Er sagte, er würde den Kongress dazu drängen, den Besitz und Konsum aller Drogen zu entkriminalisieren.

© Getty Images

Chase Oliver -

Die Partei steht für kleinstmögliches Eingreifen des Staates und individuelle Freiheiten und entzieht den Republikanern in der Regel 1-3 % der Stimmen.

© Getty Images

Kamala Harris -

Die Vizepräsidentin Kamala Harris gab ihre Kandidatur für die Demokraten nach dem Rückzug von Biden am 21. Juli bekannt.

© Getty Images

Kamala Harris -

Als Tochter von indischen und jamaikanischen Einwanderern ist sie die erste schwarze Frau und erste Amerikanerin asiatischer Abstammung, die für eine der größeren Parteien kandidiert.

© Getty Images

Kamala Harris -

In ihrer Kampagne hat Harris hervorgehoben, sich darauf konzentrieren zu wollen, die arbeitende Bevölkerung und die Mittelschicht Amerikas zu unterstützen und es ihnen zu ermöglichen, ohne Angst vor Waffengewalt zu leben und eine bezahlbare Gesundheitsversorgung zu erhalten.

© Getty Images

Kamala Harris -

Nach Bidens Rückzug und seiner Unterstützung ihrer Kandidatur haben sich auch viele namhafte demokratische PolitikerInnen und ParteiführerInnen hinter sie gestellt und die Parteispenden sind in die Höhe geschnellt.

© Getty Images

Kamala Harris -

Harris profitiert davon, als Kandidatin bereits Zugang zu den Geldern aus Bidens Wiederwahlkampagne zu haben. Im August ernannte sie den Gouverneur von Minnesota, Tim Walz, zu ihrem Vize-Kandidaten.

© Getty Images

Donald Trump -

Der republikanische Präsidentschaftskandidat und ehemaliger Präsident Donald Trump gab seine erneute Kandidatur für das Weiße Haus im November 2022 bekannt.

© Getty Images

Donald Trump -

Trump weigert sich weiterhin, das Ergebnis der Wahl von 2020, die er gegen Joe Biden verlor, anzuerkennen und befeuert Verschwörungstheorien um einen möglichen Wahlbetrug.

© Getty Images

Donald Trump -

Trump wurde zweimal vom US-Repräsentantenhaus angeklagt, unter anderem wegen seiner Rolle in der Anstiftung zum Aufstand am 6. Januar 2021 vor dem US-Kapitol.

© Getty Images

Donald Trump -

Im Mai 2024 wurde Trump in seinem New Yorker Schweigegeld-Strafverfahren in allen Punkten für schuldig befunden. Außerdem drohen ihm drei weitere Anklagen, unter anderem wegen seines Umgangs mit geheimen Dokumenten nach seinem Ausscheiden aus dem Amt.

© Getty Images

Donald Trump -

Für den Fall, dass Trump eine weitere Amtszeit gewinnt, hat er erklärt, er werde wichtige Teile der Bundesregierung überarbeiten und Programme des sozialen Sicherheitsnetzes kürzen. Ebenso würde er einen Sonderstaatsanwalt ernennen, um gegen Biden und seine Familie vorzugehen.

Quellen: (BBC) (CNN) (The New York Times) 

© Getty Images