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Gründung
- Die offiziell als Große Bibliothek von Alexandria bezeichnete Bibliothek befand sich in der Stadt Alexandria im heutigen Ägypten. Die Stadt wurde von Alexander dem Großen im Jahr 331 v. Chr. gegründet. Nach seinem frühen Tod wurde sein Reich geteilt, und Ägypten kam unter die Herrschaft seines Generals Ptolemäus I.
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Zukunftsvisionen
- Inspiriert vom Traum Alexanders des Großen von einer vereinten Welt des Wissens, planten Ptolemäus I. und sein Nachfolger Ptolemäus II. eine große Institution, in der das gesamte Wissen der Menschheit gesammelt, bewahrt und von den größten Denkern der Epoche erweitert werden sollte.
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Ein Magnet für große Denker
- Die Bibliothek war nicht nur eine Sammlung von Büchern. Vielmehr war sie ein Forschungszentrum, in dem Gelehrte wie Euklid, Archimedes und Eratosthenes ihre Ideen austauschten. Sie wurde zu einem Zentrum für Mathematik, Astronomie, Medizin und Philosophie, das den intellektuellen Diskurs über Jahrhunderte prägte.
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Das heilige Haus der Musen
- Die Bibliothek war Teil des Mouseions, benannt nach den Musen (den neun griechischen Göttinnen der Künste und des Wissens). Die Bibliothek beherbergte eine atemberaubende Sammlung von einer halben Million Schriftrollen und zog Gelehrte aus aller Welt an.
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Von Dominanz ins Nichts
- Sechs Jahrhunderte lang florierte die Bibliothek als weltberühmte Institution. Doch im 7. Jahrhundert n. Chr. geriet sie in Vergessenheit. Ob durch Diebstahl, Zerstörung oder Vernachlässigung, ihr enormer Wissensschatz ging im Laufe der Zeit verloren, und die Gelehrten trauern um sie.
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Eine antike Universität
- Im Gegensatz zu modernen Bibliotheken, in denen einfach nur Bücher aufbewahrt werden, war die Bibliothek von Alexandria ein riesiger Komplex mit Hörsälen, Laboratorien, Gärten, Essbereichen und sogar einem Zoo. Sie funktionierte ähnlich wie eine Universität, an der Gelehrte bahnbrechende Forschungen und Diskussionen führten.
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Wissen aus aller Welt
- Die Bibliothek sammelte Manuskripte aus der ganzen antiken Welt, darunter griechische, ägyptische, babylonische, persische und indische Texte. Sie enthielt auch jüdische, zoroastrische und buddhistische Schriften, was sie zu einer der vielfältigsten Wissenssammlungen der Menschheitsgeschichte machte.
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Manuskripte zu jedem Preis
- Die ptolemäischen Herrscher waren unerbittlich in ihrem Streben nach Wissen. Sie schickten Agenten in alle Welt, um Manuskripte zu suchen und zu erwerben, und zahlten oft exorbitante Preise für Originalwerke. Diese Besessenheit von der Bewahrung von Texten sorgte dafür, dass Alexandria zum reichsten Aufbewahrungsort für schriftliches Wissen wurde.
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Bücher vom Meer
- Ein einzigartiges Gesetz unter Ptolemäus III. verlangte von allen Schiffen, die in Alexandria anlegten, dass sie alle Bücher, die sie an Bord hatten, abgaben. Diese Texte wurden von Schreibern kopiert, und die Originale wurden für die Bibliothek aufbewahrt, während die Kopien an Bord des Schiffes zurückgegeben wurden. Auf diese Weise konnte die Bibliothek ständig erweitert werden.
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Der erste organisierte Katalog
- In der Mitte des 3. Jahrhunderts v. Chr. entwickelte der griechische Bibliothekar Kallimachus den ersten Bibliothekskatalog der Welt, den so genannten Pinakes. Dieses System klassifizierte Schriftrollen nach Themen (Geschichte, Poesie, Recht, Mathematik usw.) und erleichterte den Gelehrten das Auffinden bestimmter Texte. Seine Arbeit bildete die Grundlage für die moderne Bibliotheksklassifizierung.
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Eine zweite große Bibliothek
- Als die Zahl der Schriftrollen wuchs, wurde im Tempel von Serapeum eine zweite Bibliothek eingerichtet. Sie war dem griechisch-ägyptischen Gott Serapis gewidmet, beherbergte schätzungsweise 40.000 Schriftrollen und diente als Erweiterung der Großen Bibliothek.
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Ein Übersetzungsprojekt
- Eine der bedeutendsten wissenschaftlichen Leistungen der Bibliothek war die Übersetzung der hebräischen Bibel ins Griechische, die so genannte Septuaginta. Diese von Ptolemäus II. in Auftrag gegebene Arbeit trug zur Bewahrung und Verbreitung der jüdischen Schriften in der hellenistischen Welt bei.
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Die Maße der Erde
- Im 2. Jahrhundert v. Chr. nutzte einer der brillantesten Gelehrten der Bibliothek, Eratosthenes, einfache Geometrie und Schattenmessungen, um den Erdumfang mit bemerkenswerter Genauigkeit zu berechnen.
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Zeitlose Beträge
- Euklid, der als Vater der Geometrie bekannt ist, schrieb im 2. Jahrhundert v. Chr. in der Bibliothek die "Elemente". Sein Werk strukturierte das mathematische Denken über Jahrhunderte hinweg und wurde zu einem Eckpfeiler der Bildung, der auch heute noch zu sehen ist.
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14 / 30 Fotos
Ein langsamer Zerfall beginnt
- Der Niedergang der Bibliothek war kein einmaliges Ereignis, sondern ein allmählicher Prozess. Politische Instabilität, wechselnde Herrscher und der Verlust von Finanzmitteln schwächten ihren Einfluss. Im Laufe der Zeit gingen Schriftrollen verloren, wurden gestohlen oder zerstört, was letztlich den einst so geschätzten Ruf der Bibliothek schmälerte.
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Akademiker wurden ins Exil gedrängt
- Im 2. Jahrhundert v. Chr. führten die politischen Unruhen unter Ptolemäus VIII. zur Vertreibung der nicht alexandrinischen Gelehrten, darunter auch Aristarch von Samothrake, der Chefbibliothekar. Dieser intellektuelle Exodus schwächte die Bibliothek und verteilte ihre Gelehrten auf andere Städte wie Athen und Rhodos.
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16 / 30 Fotos
Die erste Zerstörung der Bibliothek
- Viele glauben, dass Julius Cäsar den ersten großen Brand, der die Bibliothek beschädigte, im Jahr 48 v. Chr. versehentlich verursachte, als seine Truppen die Schiffe im Hafen von Alexandria in Brand setzten. Dieser Akt der Brandstiftung soll auf die Bibliothek übergegriffen und viele wertvolle Schriftrollen zerstört haben.
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Die Rolle von Kleopatra
- Kleopatra VII., eine intelligente und gebildete Herrscherin im 1. Jahrhundert v. Chr., war bestrebt, den Ruf Alexandrias als Zentrum der Bildung wiederherzustellen. Sie erhielt 200.000 Schriftrollen aus der Bibliothek von Pergamon in der heutigen Türkei als Geschenk des römischen Generals Marcus Antonius.
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18 / 30 Fotos
Römische Herrschaft und ein langsamer Untergang
- Das Römische Reich übernahm 30 v. Chr. die Kontrolle über die Stadt Alexandria. Die Bibliothek funktionierte zwar weiter, erlangte aber nie wieder ihren früheren Ruhm. Die Gelehrten nutzten weiterhin ihre Ressourcen, aber der Mangel an königlichem Mäzenatentum bedeutete, dass ihr Einfluss mit der Zeit schwand.
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19 / 30 Fotos
Die Christianisierung von Alexandria
- Mit dem Aufkommen des Christentums im 3. Jahrhundert n. Chr. kam es zu Spannungen zwischen heidnischen Gelehrten und den neuen religiösen Autoritäten. Viele klassische Werke wurden mit Misstrauen betrachtet und sogar verbrannt. Mit der Zeit gingen die Finanzierung und die Unterstützung für die Bibliothek zurück.
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20 / 30 Fotos
Religiöse Dekrete
- Im Jahr 391 n. Chr. ordnete der römische Kaiser Theodosius I., ein gläubiger Christ, die Zerstörung heidnischer Tempel an, zu denen auch das Serapeum gehörte. Bischof Theophilus führte den Angriff an und zerstörte den Tempel, womit möglicherweise einer der letzten verbliebenen Wissensspeicher in Alexandria ausgelöscht wurde.
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21 / 30 Fotos
Die islamische Eroberung
- Als islamistische Gruppen Alexandria im 7. Jahrhundert n. Chr. eroberten, war die Bibliothek bereits vergessen. Obwohl spätere Legenden behaupteten, Kalif Omar, der Führer der muslimischen Gemeinschaft, habe die endgültige Zerstörung der verbliebenen Schriftrollen angeordnet, weisen Historiker diese Behauptung weitgehend zurück.
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22 / 30 Fotos
Verlorene Werke der Antike
- Durch die Zerstörung der Bibliothek sind zahllose Werke der alten Zivilisationen für immer verschwunden. Wir können uns nur vorstellen, welche Texte über Geschichte, Wissenschaft und Philosophie verloren gegangen sind, die unser Verständnis der Welt hätten verändern können, wenn sie überlebt hätten.
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23 / 30 Fotos
Die Legende, die Akademiker verfolgt
- Seit Jahrhunderten ist der Verlust der Bibliothek von Alexandria ein Symbol für die Zerbrechlichkeit des Wissens. Er dient als abschreckendes Beispiel dafür, wie intellektuelle Schätze verloren gehen können, wenn Politik, Krieg und Intoleranz das Streben nach Wissen überschatten.
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24 / 30 Fotos
Die moderne Bibliotheca Alexandrina
- Im Jahr 2002 weihte Ägypten die Bibliotheca Alexandrina ein, eine moderne Hommage an die antike Bibliothek. Sie dient als kulturelles und intellektuelles Zentrum und soll die historische Rolle Alexandrias als Leuchtturm des Wissens wiederherstellen.
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25 / 30 Fotos
Ein verletzliches Medium
- Einer der Gründe für den Verlust von Wissen in der Bibliothek war die Vergänglichkeit von Papyrus. Im Gegensatz zu modernen Büchern verschlechterten sich Papyrusrollen im Laufe der Zeit, was ihre Bewahrung ohne kontinuierliche Kopieranstrengungen schwierig machte.
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26 / 30 Fotos
Rivalität
- Die Bibliothek von Pergamon in Kleinasien war der größte Rivale Alexandrias. Als Reaktion auf das Horten von Papyrus in Alexandria entwickelte Pergamon das Pergament, eine Innovation, die schließlich Papyrus als haltbares Schreibmaterial übertraf.
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27 / 30 Fotos
Einfluss auf spätere Bibliotheken
- Die Bibliothek von Alexandria inspirierte künftige Einrichtungen, vom Haus der Weisheit in Bagdad bis hin zu den Universitäten der Renaissance in Europa (wie die Universität Oxford in England, im Bild). Ihre ehrgeizige Vision, Wissen zu sammeln und zu bewahren, war ein Präzedenzfall für künftige intellektuelle Bestrebungen.
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28 / 30 Fotos
Ein zeitloses Symbol
- Die Bibliothek von Alexandria ist nach wie vor eines der größten Symbole der Geschichte für die menschliche Neugierde und das Lernen. Obwohl sie nicht mehr existiert, inspiriert ihre Geschichte weiterhin Gelehrte, Pädagogen und Historiker, die sich dafür einsetzen, dass das Wissen nie wieder verloren geht. Quellen: (Britannica) (Live Science) Auch interessant: Wenn das Römische Reich nie untergegangen wäre, wie sähe die Welt wohl heute aus?
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Gründung
- Die offiziell als Große Bibliothek von Alexandria bezeichnete Bibliothek befand sich in der Stadt Alexandria im heutigen Ägypten. Die Stadt wurde von Alexander dem Großen im Jahr 331 v. Chr. gegründet. Nach seinem frühen Tod wurde sein Reich geteilt, und Ägypten kam unter die Herrschaft seines Generals Ptolemäus I.
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Zukunftsvisionen
- Inspiriert vom Traum Alexanders des Großen von einer vereinten Welt des Wissens, planten Ptolemäus I. und sein Nachfolger Ptolemäus II. eine große Institution, in der das gesamte Wissen der Menschheit gesammelt, bewahrt und von den größten Denkern der Epoche erweitert werden sollte.
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Ein Magnet für große Denker
- Die Bibliothek war nicht nur eine Sammlung von Büchern. Vielmehr war sie ein Forschungszentrum, in dem Gelehrte wie Euklid, Archimedes und Eratosthenes ihre Ideen austauschten. Sie wurde zu einem Zentrum für Mathematik, Astronomie, Medizin und Philosophie, das den intellektuellen Diskurs über Jahrhunderte prägte.
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Das heilige Haus der Musen
- Die Bibliothek war Teil des Mouseions, benannt nach den Musen (den neun griechischen Göttinnen der Künste und des Wissens). Die Bibliothek beherbergte eine atemberaubende Sammlung von einer halben Million Schriftrollen und zog Gelehrte aus aller Welt an.
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Von Dominanz ins Nichts
- Sechs Jahrhunderte lang florierte die Bibliothek als weltberühmte Institution. Doch im 7. Jahrhundert n. Chr. geriet sie in Vergessenheit. Ob durch Diebstahl, Zerstörung oder Vernachlässigung, ihr enormer Wissensschatz ging im Laufe der Zeit verloren, und die Gelehrten trauern um sie.
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Eine antike Universität
- Im Gegensatz zu modernen Bibliotheken, in denen einfach nur Bücher aufbewahrt werden, war die Bibliothek von Alexandria ein riesiger Komplex mit Hörsälen, Laboratorien, Gärten, Essbereichen und sogar einem Zoo. Sie funktionierte ähnlich wie eine Universität, an der Gelehrte bahnbrechende Forschungen und Diskussionen führten.
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Wissen aus aller Welt
- Die Bibliothek sammelte Manuskripte aus der ganzen antiken Welt, darunter griechische, ägyptische, babylonische, persische und indische Texte. Sie enthielt auch jüdische, zoroastrische und buddhistische Schriften, was sie zu einer der vielfältigsten Wissenssammlungen der Menschheitsgeschichte machte.
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Manuskripte zu jedem Preis
- Die ptolemäischen Herrscher waren unerbittlich in ihrem Streben nach Wissen. Sie schickten Agenten in alle Welt, um Manuskripte zu suchen und zu erwerben, und zahlten oft exorbitante Preise für Originalwerke. Diese Besessenheit von der Bewahrung von Texten sorgte dafür, dass Alexandria zum reichsten Aufbewahrungsort für schriftliches Wissen wurde.
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Bücher vom Meer
- Ein einzigartiges Gesetz unter Ptolemäus III. verlangte von allen Schiffen, die in Alexandria anlegten, dass sie alle Bücher, die sie an Bord hatten, abgaben. Diese Texte wurden von Schreibern kopiert, und die Originale wurden für die Bibliothek aufbewahrt, während die Kopien an Bord des Schiffes zurückgegeben wurden. Auf diese Weise konnte die Bibliothek ständig erweitert werden.
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Der erste organisierte Katalog
- In der Mitte des 3. Jahrhunderts v. Chr. entwickelte der griechische Bibliothekar Kallimachus den ersten Bibliothekskatalog der Welt, den so genannten Pinakes. Dieses System klassifizierte Schriftrollen nach Themen (Geschichte, Poesie, Recht, Mathematik usw.) und erleichterte den Gelehrten das Auffinden bestimmter Texte. Seine Arbeit bildete die Grundlage für die moderne Bibliotheksklassifizierung.
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Eine zweite große Bibliothek
- Als die Zahl der Schriftrollen wuchs, wurde im Tempel von Serapeum eine zweite Bibliothek eingerichtet. Sie war dem griechisch-ägyptischen Gott Serapis gewidmet, beherbergte schätzungsweise 40.000 Schriftrollen und diente als Erweiterung der Großen Bibliothek.
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Ein Übersetzungsprojekt
- Eine der bedeutendsten wissenschaftlichen Leistungen der Bibliothek war die Übersetzung der hebräischen Bibel ins Griechische, die so genannte Septuaginta. Diese von Ptolemäus II. in Auftrag gegebene Arbeit trug zur Bewahrung und Verbreitung der jüdischen Schriften in der hellenistischen Welt bei.
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Die Maße der Erde
- Im 2. Jahrhundert v. Chr. nutzte einer der brillantesten Gelehrten der Bibliothek, Eratosthenes, einfache Geometrie und Schattenmessungen, um den Erdumfang mit bemerkenswerter Genauigkeit zu berechnen.
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Zeitlose Beträge
- Euklid, der als Vater der Geometrie bekannt ist, schrieb im 2. Jahrhundert v. Chr. in der Bibliothek die "Elemente". Sein Werk strukturierte das mathematische Denken über Jahrhunderte hinweg und wurde zu einem Eckpfeiler der Bildung, der auch heute noch zu sehen ist.
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14 / 30 Fotos
Ein langsamer Zerfall beginnt
- Der Niedergang der Bibliothek war kein einmaliges Ereignis, sondern ein allmählicher Prozess. Politische Instabilität, wechselnde Herrscher und der Verlust von Finanzmitteln schwächten ihren Einfluss. Im Laufe der Zeit gingen Schriftrollen verloren, wurden gestohlen oder zerstört, was letztlich den einst so geschätzten Ruf der Bibliothek schmälerte.
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Akademiker wurden ins Exil gedrängt
- Im 2. Jahrhundert v. Chr. führten die politischen Unruhen unter Ptolemäus VIII. zur Vertreibung der nicht alexandrinischen Gelehrten, darunter auch Aristarch von Samothrake, der Chefbibliothekar. Dieser intellektuelle Exodus schwächte die Bibliothek und verteilte ihre Gelehrten auf andere Städte wie Athen und Rhodos.
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Die erste Zerstörung der Bibliothek
- Viele glauben, dass Julius Cäsar den ersten großen Brand, der die Bibliothek beschädigte, im Jahr 48 v. Chr. versehentlich verursachte, als seine Truppen die Schiffe im Hafen von Alexandria in Brand setzten. Dieser Akt der Brandstiftung soll auf die Bibliothek übergegriffen und viele wertvolle Schriftrollen zerstört haben.
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Die Rolle von Kleopatra
- Kleopatra VII., eine intelligente und gebildete Herrscherin im 1. Jahrhundert v. Chr., war bestrebt, den Ruf Alexandrias als Zentrum der Bildung wiederherzustellen. Sie erhielt 200.000 Schriftrollen aus der Bibliothek von Pergamon in der heutigen Türkei als Geschenk des römischen Generals Marcus Antonius.
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Römische Herrschaft und ein langsamer Untergang
- Das Römische Reich übernahm 30 v. Chr. die Kontrolle über die Stadt Alexandria. Die Bibliothek funktionierte zwar weiter, erlangte aber nie wieder ihren früheren Ruhm. Die Gelehrten nutzten weiterhin ihre Ressourcen, aber der Mangel an königlichem Mäzenatentum bedeutete, dass ihr Einfluss mit der Zeit schwand.
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Die Christianisierung von Alexandria
- Mit dem Aufkommen des Christentums im 3. Jahrhundert n. Chr. kam es zu Spannungen zwischen heidnischen Gelehrten und den neuen religiösen Autoritäten. Viele klassische Werke wurden mit Misstrauen betrachtet und sogar verbrannt. Mit der Zeit gingen die Finanzierung und die Unterstützung für die Bibliothek zurück.
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Religiöse Dekrete
- Im Jahr 391 n. Chr. ordnete der römische Kaiser Theodosius I., ein gläubiger Christ, die Zerstörung heidnischer Tempel an, zu denen auch das Serapeum gehörte. Bischof Theophilus führte den Angriff an und zerstörte den Tempel, womit möglicherweise einer der letzten verbliebenen Wissensspeicher in Alexandria ausgelöscht wurde.
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Die islamische Eroberung
- Als islamistische Gruppen Alexandria im 7. Jahrhundert n. Chr. eroberten, war die Bibliothek bereits vergessen. Obwohl spätere Legenden behaupteten, Kalif Omar, der Führer der muslimischen Gemeinschaft, habe die endgültige Zerstörung der verbliebenen Schriftrollen angeordnet, weisen Historiker diese Behauptung weitgehend zurück.
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Verlorene Werke der Antike
- Durch die Zerstörung der Bibliothek sind zahllose Werke der alten Zivilisationen für immer verschwunden. Wir können uns nur vorstellen, welche Texte über Geschichte, Wissenschaft und Philosophie verloren gegangen sind, die unser Verständnis der Welt hätten verändern können, wenn sie überlebt hätten.
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Die Legende, die Akademiker verfolgt
- Seit Jahrhunderten ist der Verlust der Bibliothek von Alexandria ein Symbol für die Zerbrechlichkeit des Wissens. Er dient als abschreckendes Beispiel dafür, wie intellektuelle Schätze verloren gehen können, wenn Politik, Krieg und Intoleranz das Streben nach Wissen überschatten.
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Die moderne Bibliotheca Alexandrina
- Im Jahr 2002 weihte Ägypten die Bibliotheca Alexandrina ein, eine moderne Hommage an die antike Bibliothek. Sie dient als kulturelles und intellektuelles Zentrum und soll die historische Rolle Alexandrias als Leuchtturm des Wissens wiederherstellen.
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Ein verletzliches Medium
- Einer der Gründe für den Verlust von Wissen in der Bibliothek war die Vergänglichkeit von Papyrus. Im Gegensatz zu modernen Büchern verschlechterten sich Papyrusrollen im Laufe der Zeit, was ihre Bewahrung ohne kontinuierliche Kopieranstrengungen schwierig machte.
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Rivalität
- Die Bibliothek von Pergamon in Kleinasien war der größte Rivale Alexandrias. Als Reaktion auf das Horten von Papyrus in Alexandria entwickelte Pergamon das Pergament, eine Innovation, die schließlich Papyrus als haltbares Schreibmaterial übertraf.
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Einfluss auf spätere Bibliotheken
- Die Bibliothek von Alexandria inspirierte künftige Einrichtungen, vom Haus der Weisheit in Bagdad bis hin zu den Universitäten der Renaissance in Europa (wie die Universität Oxford in England, im Bild). Ihre ehrgeizige Vision, Wissen zu sammeln und zu bewahren, war ein Präzedenzfall für künftige intellektuelle Bestrebungen.
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Ein zeitloses Symbol
- Die Bibliothek von Alexandria ist nach wie vor eines der größten Symbole der Geschichte für die menschliche Neugierde und das Lernen. Obwohl sie nicht mehr existiert, inspiriert ihre Geschichte weiterhin Gelehrte, Pädagogen und Historiker, die sich dafür einsetzen, dass das Wissen nie wieder verloren geht. Quellen: (Britannica) (Live Science) Auch interessant: Wenn das Römische Reich nie untergegangen wäre, wie sähe die Welt wohl heute aus?
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Was geschah mit der Bibliothek von Alexandria?
Ein Denkmal für das Wissen, das mit der Zeit verloren ging
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Die Große Bibliothek von Alexandria war eine der ehrgeizigsten intellektuellen Unternehmungen der Menschheitsgeschichte, ein Ort, an dem Wissen keine Grenzen kannte und das Streben nach Weisheit eine heilige Pflicht war. Sie wurde im 3. Jahrhundert v. Chr. in der blühenden Stadt Alexandria in Ägypten gegründet und war mehr als nur eine Bibliothek; sie war eine Institution des Lernens, ein Schmelztiegel der Kulturen und ein Leuchtfeuer der Aufklärung, das Gelehrte, Wissenschaftler und Philosophen aus der ganzen Welt anzog.
Doch so großartig die Bibliothek von Alexandria auch war, sie blieb nicht ewig bestehen. Krieg, Feuer und wechselnde Machtverhältnisse zerstörten nach und nach ihr Erbe und löschten unzählige Bände unbezahlbaren Wissens aus.
Die genauen Einzelheiten ihrer Zerstörung bleiben ein Geheimnis, aber was könnte zu ihrem Untergang geführt haben? Klicken Sie sich durch diese Galerie, um es herauszufinden.
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