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Die Macht der Übersetzung: Politische Dimensionen und Einflüsse
- Für die meisten Menschen ist Übersetzung die Übertragung von Wörtern aus einer Sprache in eine andere. Ziemlich einfach, oder? Aber Übersetzung ist tatsächlich ein komplexer Prozess. Sie ist auch nie neutral, sondern wird immer von Politik, Macht und Kultur beeinflusst. Je nach der Art des übersetzten Materials kann dies stärker oder weniger stark hervortreten. Die Wahl der Worte und Anpassungen der Sprache können sich auf den Inhalt auswirken und ideologischer Druck wie ein Text in einer anderen Sprache wahrgenommen werden sollte, kann die Machtstrukturen entweder infragestellen oder verstärken. Wollen Sie mehr über die Politik der Übersetzung erfahren? Dann klicken Sie weiter.
© Getty Images
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Die intimste Art des Lesens
- Im Vorwort der Übersetzerin zu einer Sammlung von bengalischer Lyrik aus dem 18. Jahrhundert schreibt die indisch-amerikanische Literaturwissenschaftlerin Gayatri Spivak (Bild), dass Übersetzung die intimste Art des Lesens sei.
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Bedeutungskonstruktion
- Der britische Soziologe Michèle Barret konstatiert, dass Übersetzung ein Eigenleben hat, wenn man Sprache als Prozess der Bedeutungsbildung betrachtet. Das Bild zeigt den Prozess von William Henry Fox Talbot bei der Entschlüsselung von antiken Texten.
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Sprache als Werkzeug
- Sprache ist ein Werkzeug, das es uns ermöglicht, den Dingen einen Sinn zu geben. Daher liegt in der Wahl der Sprache, in dem, was gesagt oder weggelassen wird, große Macht.
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Schwierigkeiten
- Wenn man sich überlegt, dass zwei Menschen denselben Text lesen und doch unterschiedliche Verständnisse seines Inhalts haben können, zeigt dies, wie komplex die Tätigkeit der Übersetzung wirklich ist.
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Die Rolle der Interpretation
- Manchmal wird die Tätigkeit der Übersetzung als eine einfache Übertragung von Wörtern in einer Sprache in eine andere heruntergebrochen. Wenn man jedoch die Rolle der Deutung mit einbezieht, zeigt dies einige der Schwierigkeiten auf.
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Heraushebung der Logik
- Spivak betont, dass sich einige ÜbersetzerInnen dafür entscheiden, eine logische Systematik zur Übersetzung zu verwenden. Dadurch wird im Grunde die logische Struktur der Übersetzung herausgestellt.
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Wörtliche Übersetzungen
- Aber was geht verloren, wenn Übersetzung auf die Logik reduziert wird? Das heißt, wenn eine wörtliche Übersetzung von einem Wort zu seiner Entsprechung in einer anderen Sprache vorgenommen wird, anstatt zu versuchen, den Sinn hinter den Worten zu verstehen.
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Rhetorische Aspekte
- Spivak stellt besonders die rhetorischen Aspekte der Sprache heraus, "zwischen dem Original und seinem Schatten". Wenn wir eine Sprache genau kennen, können wir verstehen, was über die eigentlichen Worte hinaus gesagt wird. Das Bild zeigt Briefe, die 1933 der Schriftsteller Elio Vittorini und seine Übersetzerin Lucia Rodocanachi austauschten.
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Die Rolle der Identität
- Bei der Betrachtung dessen, was gesagt (oder weggelassen) wird, sollte nicht nur berücksichtigt werden, wer der Autor oder die Autorin ist, sondern auch, wer übersetzt hat und was impliziert sein könnte.
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Konflikt zwischen Wahrheiten und Weltsichten
- Aus den Schriften eines Autors oder einer Autorin könnten bestimmte Wahrheiten entnommen werden, die in seiner oder ihrer Identität und Weltsicht begründet liegen und die in direktem Konflikt zu den Wahrheiten und der Weltsicht des Übersetzenden stehen. Das Bild zeigt den argentinischen Schriftsteller und Übersetzer Cesar Aira.
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Bau einer Methode
- Falls der Text also Sexismus oder rassistische Untertöne als Teil der Rhetorik des Werks des Schriftstellers enthält, muss der Übersetzer möglicherweise eine Methode finden, wie sich dieses Stilmittel betonen lässt, um die gesamte Bedeutung des Textes verständlich zu machen. Das Bild zeigt die niederländische Übersetzung von "Capital" von Thomas Piketty.
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Sich selbst verraten
- Dies ist für ÜbersetzerInnen häufig eine beängstigende Herausforderung und Aufgabe. Diese Art der Interpretation gibt das Gefühl, sich selbst zu verraten. Es sind jedoch besonders diese Nuancen, die eine Übersetzung zum Leben erwecken. Das Bild zeigt eine Projektion der englischen Übersetzung des Werks der finnisch-estnischen Autorin Sofi Oksanen.
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Mangelnde Vertrautheit mit der Sprache
- Und natürlich besteht auch ein Risiko, wenn es umgekehrt ist und der Übersetzer mit der Sprache nicht vertraut genug ist (in diesem Fall abseits der Rhetorik), kann er nicht erfassen, was zwischen den Zeilen ausgedrückt wird. Das Bild zeigt die Gewinnerinnen des LA Stage Special Ovation Awards für das Beste Werk in der Kategorie "Neue Übersetzung/Adaptation" aus dem Jahr 2000.
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Schwierige Aspekte
- Dadurch kann die Übersetzung sehr wörtlich werden und zu einer schnellen und repetitiven Suche nach Wort-für-Wort-Übereinstimmungen werden, bei der der Übersetzer schwierige Aspekte der Übersetzung abweist oder entfernt. Das Bild zeigt die englische Übersetzung der Kapitulation Japans im Zweiten Weltkrieg.
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14 / 30 Fotos
Zeit, Engagement und Geduld
- Spivak weist immer wieder auf den schnellen oder den schwierigen Ansatz zur Übersetzung hin. Letzterer erfordert Zeit, eine eingehendere Beschäftigung mit dem Text, der übersetzt wird und ganz besonders Geduld. Das Bild zeigt einen Ausschnitt aus dem Original-Manuskript von der Übersetzung von Alexander Pope von "Homer" aus dem 18. Jahrhundert.
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Theateranalogie
- Spivak nutzt eine Analogie zum Theater, um die Unterschiede zwischen einer einfachen und der komplexeren Übersetzung aufzuzeigen.
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Einfache versus komplexe Übersetzung
- Bei einer einfachen Adaptation versucht der Intendant eines Stückes nicht, den Text zu interpretieren, Regieanweisungen zu geben oder irgendetwas zusätzlich zu dem, was im Text steht, einzufügen. Bei einer komplexen Adaptation versucht der Intendant das eigene Verständnis dessen, was der Text auslösen soll, zu verstärken und die Bühne so aufzubauen, dass diese Deutung getroffen wird, was die SchauspielerInnen zu ähnlichem anregt.
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Brücke zwischen Kulturen
- Wenn man Übersetzung als Brücke zwischen Orten, Sprachen und Kulturen versteht, ist sie ein mächtiges Instrument. Autoren wie Zeynep Capan, Filipe dos Reis und Maj Grasten verstehen Übersetzung als einen Akt internationaler Beziehungen. Das Bild zeigt die Übersetzung von William Cowper der "Bellman Verses".
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Verwandlung von Ideen
- Nach Ansicht dieser Autoren ist die Übersetzung eine Möglichkeit, Ideen, Herausforderungen und Vorstellungen von einer Sprache in eine andere zu übertragen. Bei diesem Verständnis von Übersetzung muss der Übersetzer als Sprecher und nicht als externer Übersetzer auftreten. Das Bild zeigt den berühmten Boxer Muhammad Ali mit einer französischen Übersetzung seines Buches.
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19 / 30 Fotos
Kommunikation zwischen den Kulturen
- Die britische Wissenschaftlerin Susan Bassnett weist darauf hin, dass es sich bei der Übersetzung nicht so sehr um einen sprachlichen Akt handelt, sondern vielmehr um "Kommunikation innerhalb und zwischen Kulturen". Das Bild zeigt den ehemaligen pakistanischen Premierminister beim Signieren von Exemplaren der Urdu-Übersetzung seines Buches.
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Übersetzer in dominanter Position
- Mithilfe dieses Verständnisses von Übersetzung begründet Bassnett, dass sich der Übersetzer in einer "dominanten Position" befindet, weil seine kulturelle Identität auf die Schaffung "funktionaler Äquivalenz" ausgerichtet ist. Das Bild zeigt den türkischen Schauspieler und Übersetzer Haldun Dormen.
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21 / 30 Fotos
Macht, umzuschreiben oder die Form zu brechen
- In diesem Sinne hat der Übersetzer eine große Macht, da er "die Flexibilität hat, die literarische Form des Originals umzuschreiben oder sogar zu brechen". Das Bild zeigt die polnische Ausgabe des Buches des getöteten russischen Oppositionsführers Alexej Nawalny.
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Kulturelle Umschreibung
- Der belgische Übersetzungstheoretiker André Lefevere stellte fest, dass Übersetzung ein Akt des "kulturellen Umschreibens" ist. Laut Lefevere ist es der Akt des Umschreibens, der "den Originaltext lebendig hält" und die Kraft des Textes erzeugt. Das Bild zeigt die ukrainische Dichterin und Übersetzerin Kateryna Michalizyna.
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Ideologien
- Die Herausforderung, die von Forschenden zu Recht festgestellt wird, besteht darin, dass politische, soziale und wirtschaftliche Zwänge die Umschreibung von Texten durch Übersetzer einschränken. Was bedeutet das? Die Einhaltung der Ideologien der Zeit, in der übersetzt wurde. Das Bild zeigt die Schriftsteller und Übersetzer Ostap Slywynskyj (ganz links) und Halyna Kruk (ganz rechts).
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24 / 30 Fotos
Texte lesbar machen
- Die Aufgabe eines Übersetzers besteht auch darin, den Lesern einen Text schmackhaft zu machen. Das bedeutet, dass die Originalfassung so angepasst werden muss, dass der Text für die Zielgruppe verständlich ist. Das Bild zeigt die britisch-amerikanische Autorin und Übersetzerin Emily Wilson.
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Bestimmte Ideologien einhalten
- Das bedeutet, dass Übersetzer sich teilweise den Ideologien einer bestimmten Zeit und eines bestimmten Kontextes anpassen müssen oder zumindest von ihnen beeinflusst werden. Das Bild zeigt den Autor und Übersetzer Yigit Bener.
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26 / 30 Fotos
Interaktive, soziale Erfahrung
- Die Strategie und die Techniken, die der Übersetzer anwendet, die Gründe für die Übersetzung selbst und die Ideologie der Gesellschaft, in der die Leserschaft des Übersetzers lebt, sind neben anderen Faktoren alle wichtig zu verstehen, da Übersetzung eine interaktive, soziale Erfahrung ist. Das Bild zeigt den Übersetzer Stefan Moster.
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27 / 30 Fotos
Was beachtet werden sollte
- Es gibt noch viele andere Aspekte, die bei der Übersetzung zu berücksichtigen sind. Sei es der Einfluss der geschlechtsspezifischen Sprache auf die Formulierung eines Textes oder die Konnotation bestimmter Wörter.
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28 / 30 Fotos
Übersetzungsentscheidungen wirken sich auf das Verständnis aus
- Übersetzer sollten sich darüber im Klaren sein, wie sich ihre Entscheidungen auf das auswirken, was die Menschen letztendlich verstehen. Ihre Entscheidungen können sich darauf auswirken, wie die Menschen Kultur und Geschichte sehen, und haben damit eine große Macht. Das Bild zeigt die deutsche Autorin Jenny Erpenbeck und den Übersetzer ihres preisgekrönten Buches, Michael Hofman. Quellen: ("Outside in the teaching machine") (Argo Translation) ("The Politics of Translation in International Relations") ("Translation Studies") ("Translation, Rewriting and the Manipulation of Literary Fame") (SHS Web of Conferences) Auch interessant: Welche Sprachen werden weltweit am häufigsten gesprochen?
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Die Macht der Übersetzung: Politische Dimensionen und Einflüsse
- Für die meisten Menschen ist Übersetzung die Übertragung von Wörtern aus einer Sprache in eine andere. Ziemlich einfach, oder? Aber Übersetzung ist tatsächlich ein komplexer Prozess. Sie ist auch nie neutral, sondern wird immer von Politik, Macht und Kultur beeinflusst. Je nach der Art des übersetzten Materials kann dies stärker oder weniger stark hervortreten. Die Wahl der Worte und Anpassungen der Sprache können sich auf den Inhalt auswirken und ideologischer Druck wie ein Text in einer anderen Sprache wahrgenommen werden sollte, kann die Machtstrukturen entweder infragestellen oder verstärken. Wollen Sie mehr über die Politik der Übersetzung erfahren? Dann klicken Sie weiter.
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Die intimste Art des Lesens
- Im Vorwort der Übersetzerin zu einer Sammlung von bengalischer Lyrik aus dem 18. Jahrhundert schreibt die indisch-amerikanische Literaturwissenschaftlerin Gayatri Spivak (Bild), dass Übersetzung die intimste Art des Lesens sei.
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Bedeutungskonstruktion
- Der britische Soziologe Michèle Barret konstatiert, dass Übersetzung ein Eigenleben hat, wenn man Sprache als Prozess der Bedeutungsbildung betrachtet. Das Bild zeigt den Prozess von William Henry Fox Talbot bei der Entschlüsselung von antiken Texten.
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Sprache als Werkzeug
- Sprache ist ein Werkzeug, das es uns ermöglicht, den Dingen einen Sinn zu geben. Daher liegt in der Wahl der Sprache, in dem, was gesagt oder weggelassen wird, große Macht.
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Schwierigkeiten
- Wenn man sich überlegt, dass zwei Menschen denselben Text lesen und doch unterschiedliche Verständnisse seines Inhalts haben können, zeigt dies, wie komplex die Tätigkeit der Übersetzung wirklich ist.
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Die Rolle der Interpretation
- Manchmal wird die Tätigkeit der Übersetzung als eine einfache Übertragung von Wörtern in einer Sprache in eine andere heruntergebrochen. Wenn man jedoch die Rolle der Deutung mit einbezieht, zeigt dies einige der Schwierigkeiten auf.
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Heraushebung der Logik
- Spivak betont, dass sich einige ÜbersetzerInnen dafür entscheiden, eine logische Systematik zur Übersetzung zu verwenden. Dadurch wird im Grunde die logische Struktur der Übersetzung herausgestellt.
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Wörtliche Übersetzungen
- Aber was geht verloren, wenn Übersetzung auf die Logik reduziert wird? Das heißt, wenn eine wörtliche Übersetzung von einem Wort zu seiner Entsprechung in einer anderen Sprache vorgenommen wird, anstatt zu versuchen, den Sinn hinter den Worten zu verstehen.
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Rhetorische Aspekte
- Spivak stellt besonders die rhetorischen Aspekte der Sprache heraus, "zwischen dem Original und seinem Schatten". Wenn wir eine Sprache genau kennen, können wir verstehen, was über die eigentlichen Worte hinaus gesagt wird. Das Bild zeigt Briefe, die 1933 der Schriftsteller Elio Vittorini und seine Übersetzerin Lucia Rodocanachi austauschten.
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8 / 30 Fotos
Die Rolle der Identität
- Bei der Betrachtung dessen, was gesagt (oder weggelassen) wird, sollte nicht nur berücksichtigt werden, wer der Autor oder die Autorin ist, sondern auch, wer übersetzt hat und was impliziert sein könnte.
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Konflikt zwischen Wahrheiten und Weltsichten
- Aus den Schriften eines Autors oder einer Autorin könnten bestimmte Wahrheiten entnommen werden, die in seiner oder ihrer Identität und Weltsicht begründet liegen und die in direktem Konflikt zu den Wahrheiten und der Weltsicht des Übersetzenden stehen. Das Bild zeigt den argentinischen Schriftsteller und Übersetzer Cesar Aira.
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Bau einer Methode
- Falls der Text also Sexismus oder rassistische Untertöne als Teil der Rhetorik des Werks des Schriftstellers enthält, muss der Übersetzer möglicherweise eine Methode finden, wie sich dieses Stilmittel betonen lässt, um die gesamte Bedeutung des Textes verständlich zu machen. Das Bild zeigt die niederländische Übersetzung von "Capital" von Thomas Piketty.
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Sich selbst verraten
- Dies ist für ÜbersetzerInnen häufig eine beängstigende Herausforderung und Aufgabe. Diese Art der Interpretation gibt das Gefühl, sich selbst zu verraten. Es sind jedoch besonders diese Nuancen, die eine Übersetzung zum Leben erwecken. Das Bild zeigt eine Projektion der englischen Übersetzung des Werks der finnisch-estnischen Autorin Sofi Oksanen.
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12 / 30 Fotos
Mangelnde Vertrautheit mit der Sprache
- Und natürlich besteht auch ein Risiko, wenn es umgekehrt ist und der Übersetzer mit der Sprache nicht vertraut genug ist (in diesem Fall abseits der Rhetorik), kann er nicht erfassen, was zwischen den Zeilen ausgedrückt wird. Das Bild zeigt die Gewinnerinnen des LA Stage Special Ovation Awards für das Beste Werk in der Kategorie "Neue Übersetzung/Adaptation" aus dem Jahr 2000.
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13 / 30 Fotos
Schwierige Aspekte
- Dadurch kann die Übersetzung sehr wörtlich werden und zu einer schnellen und repetitiven Suche nach Wort-für-Wort-Übereinstimmungen werden, bei der der Übersetzer schwierige Aspekte der Übersetzung abweist oder entfernt. Das Bild zeigt die englische Übersetzung der Kapitulation Japans im Zweiten Weltkrieg.
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14 / 30 Fotos
Zeit, Engagement und Geduld
- Spivak weist immer wieder auf den schnellen oder den schwierigen Ansatz zur Übersetzung hin. Letzterer erfordert Zeit, eine eingehendere Beschäftigung mit dem Text, der übersetzt wird und ganz besonders Geduld. Das Bild zeigt einen Ausschnitt aus dem Original-Manuskript von der Übersetzung von Alexander Pope von "Homer" aus dem 18. Jahrhundert.
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Theateranalogie
- Spivak nutzt eine Analogie zum Theater, um die Unterschiede zwischen einer einfachen und der komplexeren Übersetzung aufzuzeigen.
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Einfache versus komplexe Übersetzung
- Bei einer einfachen Adaptation versucht der Intendant eines Stückes nicht, den Text zu interpretieren, Regieanweisungen zu geben oder irgendetwas zusätzlich zu dem, was im Text steht, einzufügen. Bei einer komplexen Adaptation versucht der Intendant das eigene Verständnis dessen, was der Text auslösen soll, zu verstärken und die Bühne so aufzubauen, dass diese Deutung getroffen wird, was die SchauspielerInnen zu ähnlichem anregt.
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Brücke zwischen Kulturen
- Wenn man Übersetzung als Brücke zwischen Orten, Sprachen und Kulturen versteht, ist sie ein mächtiges Instrument. Autoren wie Zeynep Capan, Filipe dos Reis und Maj Grasten verstehen Übersetzung als einen Akt internationaler Beziehungen. Das Bild zeigt die Übersetzung von William Cowper der "Bellman Verses".
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18 / 30 Fotos
Verwandlung von Ideen
- Nach Ansicht dieser Autoren ist die Übersetzung eine Möglichkeit, Ideen, Herausforderungen und Vorstellungen von einer Sprache in eine andere zu übertragen. Bei diesem Verständnis von Übersetzung muss der Übersetzer als Sprecher und nicht als externer Übersetzer auftreten. Das Bild zeigt den berühmten Boxer Muhammad Ali mit einer französischen Übersetzung seines Buches.
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Kommunikation zwischen den Kulturen
- Die britische Wissenschaftlerin Susan Bassnett weist darauf hin, dass es sich bei der Übersetzung nicht so sehr um einen sprachlichen Akt handelt, sondern vielmehr um "Kommunikation innerhalb und zwischen Kulturen". Das Bild zeigt den ehemaligen pakistanischen Premierminister beim Signieren von Exemplaren der Urdu-Übersetzung seines Buches.
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Übersetzer in dominanter Position
- Mithilfe dieses Verständnisses von Übersetzung begründet Bassnett, dass sich der Übersetzer in einer "dominanten Position" befindet, weil seine kulturelle Identität auf die Schaffung "funktionaler Äquivalenz" ausgerichtet ist. Das Bild zeigt den türkischen Schauspieler und Übersetzer Haldun Dormen.
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Macht, umzuschreiben oder die Form zu brechen
- In diesem Sinne hat der Übersetzer eine große Macht, da er "die Flexibilität hat, die literarische Form des Originals umzuschreiben oder sogar zu brechen". Das Bild zeigt die polnische Ausgabe des Buches des getöteten russischen Oppositionsführers Alexej Nawalny.
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Kulturelle Umschreibung
- Der belgische Übersetzungstheoretiker André Lefevere stellte fest, dass Übersetzung ein Akt des "kulturellen Umschreibens" ist. Laut Lefevere ist es der Akt des Umschreibens, der "den Originaltext lebendig hält" und die Kraft des Textes erzeugt. Das Bild zeigt die ukrainische Dichterin und Übersetzerin Kateryna Michalizyna.
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Ideologien
- Die Herausforderung, die von Forschenden zu Recht festgestellt wird, besteht darin, dass politische, soziale und wirtschaftliche Zwänge die Umschreibung von Texten durch Übersetzer einschränken. Was bedeutet das? Die Einhaltung der Ideologien der Zeit, in der übersetzt wurde. Das Bild zeigt die Schriftsteller und Übersetzer Ostap Slywynskyj (ganz links) und Halyna Kruk (ganz rechts).
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Texte lesbar machen
- Die Aufgabe eines Übersetzers besteht auch darin, den Lesern einen Text schmackhaft zu machen. Das bedeutet, dass die Originalfassung so angepasst werden muss, dass der Text für die Zielgruppe verständlich ist. Das Bild zeigt die britisch-amerikanische Autorin und Übersetzerin Emily Wilson.
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Bestimmte Ideologien einhalten
- Das bedeutet, dass Übersetzer sich teilweise den Ideologien einer bestimmten Zeit und eines bestimmten Kontextes anpassen müssen oder zumindest von ihnen beeinflusst werden. Das Bild zeigt den Autor und Übersetzer Yigit Bener.
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Interaktive, soziale Erfahrung
- Die Strategie und die Techniken, die der Übersetzer anwendet, die Gründe für die Übersetzung selbst und die Ideologie der Gesellschaft, in der die Leserschaft des Übersetzers lebt, sind neben anderen Faktoren alle wichtig zu verstehen, da Übersetzung eine interaktive, soziale Erfahrung ist. Das Bild zeigt den Übersetzer Stefan Moster.
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Was beachtet werden sollte
- Es gibt noch viele andere Aspekte, die bei der Übersetzung zu berücksichtigen sind. Sei es der Einfluss der geschlechtsspezifischen Sprache auf die Formulierung eines Textes oder die Konnotation bestimmter Wörter.
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Übersetzungsentscheidungen wirken sich auf das Verständnis aus
- Übersetzer sollten sich darüber im Klaren sein, wie sich ihre Entscheidungen auf das auswirken, was die Menschen letztendlich verstehen. Ihre Entscheidungen können sich darauf auswirken, wie die Menschen Kultur und Geschichte sehen, und haben damit eine große Macht. Das Bild zeigt die deutsche Autorin Jenny Erpenbeck und den Übersetzer ihres preisgekrönten Buches, Michael Hofman. Quellen: ("Outside in the teaching machine") (Argo Translation) ("The Politics of Translation in International Relations") ("Translation Studies") ("Translation, Rewriting and the Manipulation of Literary Fame") (SHS Web of Conferences) Auch interessant: Welche Sprachen werden weltweit am häufigsten gesprochen?
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Die Macht der Übersetzung: Politische Dimensionen und Einflüsse
Zwischen Macht, Ideologie und Sprache
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Für die meisten Menschen ist Übersetzung die Übertragung von Wörtern aus einer Sprache in eine andere. Ziemlich einfach, oder? Aber Übersetzung ist tatsächlich ein komplexer Prozess. Sie ist auch nie neutral, sondern wird immer von Politik, Macht und Kultur beeinflusst. Je nach der Art des übersetzten Materials kann dies stärker oder weniger stark hervortreten. Die Wahl der Worte und Anpassungen der Sprache können sich auf den Inhalt auswirken und ideologischer Druck wie ein Text in einer anderen Sprache wahrgenommen werden sollte, kann die Machtstrukturen entweder infragestellen oder verstärken.
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